Brauhaus-Burger



Inzwischen werden die Tage schon wieder merklich länger, was besonders die Abende aufwertet. Abendbrot nicht mehr im Dunklen zu essen ist irgendwie viel schöner und lebendiger, als im Finsteren zu sitzen.

Und was gibt es Schöneres, als nach einem erfolgreichen, anstrengenden oder faulen Tag ein kühles Bier zu trinken und eine deftige Mahlzeit dazu einzunehmen? Perfekt dazu geeignet ist dieser Burger.

Weil klassische Burger-Brötchen einfach nicht so recht passen, ist der Belag in ein kräftiges Roggenbrötchen gebettet. Wenn ihr keine Lust habt, diese selbst zu backen, könnt ihr natürlich auch beim Bäcker Brötchen besorgen.

Der angebratene Leberkäse ergibt zusammen mit dem Krautsalat und einer ordentlichen Portion Senf ein würziges Zusammenspiel. In diesem Fall habe ich den Krautsalat einfach gekauft, denn es hätte sich nicht gelohnt, für diese kleine Menge selbst einen anzusetzen. Solltet ihr aber sowieso eine große Portion zubereiten wollen, ist selbstgemachter Krautsalat natürlich auch eine feine Alternative.

Als Beilage eignen sich würzige Ofenkartoffeln oder auch klassisch knusprige Pommes.

Pizza Bruschetta


Ich liebe würzige Pizzen und daher ist mein Lieblings-Belag eigentlich eine tolle Salami, denn das ergibt immer ein würziges Aroma. In einem italienischen Restaurant hier in Kiel, das wirklich super Pizzen macht, bestelle ich mir aber so gut wie nie eine mit Salami. Denn es gibt eine viel viel bessere Sorte, die mindestens genauso würzig und lecker ist. Und die kommt sogar ganz ohne Fleisch aus: die Pizza Bruschetta.

Wenn mein Lieblings-Pizzabär also mal wieder Hunger hat, ich aber Lust auf etwas Frisches habe, dann gönne ich mir oft genau diesen Belag. Die reifen Tomaten werden mit Knoblauch und Basilikum gewürzt und ergeben später ein herrliches Zusammenspiel mit aromatischem Rucola und herzhaftem Parmesan. Bei den Zutaten kann es doch nur eine tolle Pizza werden, oder?

Beim Pizzateig habe ich wieder auf den mit italienischem Mehl und Hartweizengrieß gesetzt. Ich muss gestehen, dass ich ein klein bisschen verliebt in dieses Mehl bin, denn der Teig fühlt sich schon beim Kneten so toll zwischen den Fingern an, dass ich dauernd zu meinem Pizzabären laufen muss und rufe: "Fühl mal, fühl mal!" Natürlich könnt ihr aber auch anderen Pizzateig benutzen.

Soll doch noch ein bisschen Fleisch auf die Pizza, eignet sich dünn geschnittener italienischer Schinken besonders gut. Aber ich finde, die Pizza braucht das überhaupt nicht.

Roggenbrötchen ohne Sauerteig



Momentan freue ich mich immer, wenn am Sonntag noch überhaupt nichts ansteht. Wenn wir einfach spontan entscheiden können, worauf wir Lust haben. Weil die Geschäfte ja meist sowieso geschlossen haben und wir auch sonst nichts geplant haben, strahlt der Sonntag für mich eine unheimliche Ruhe aus, mehr zumindest als der Samstag.

Durch das sehr frühe Aufstehen während meiner Arbeitswoche, kann ich diesen Rhythmus auch am Wochenende schwer ablegen. Zwar wache ich nicht ganz so früh auf, aber meistens doch so zwischen sechs und sieben und bin dann total ausgeschlafen. Weil mein Lieblingsmensch es irgendwie schafft, auch locker 11 oder 12 Stunden durchzuschlafen, stehe ich dann gern schon einmal auf, bewege mich in die Küche und vergrabe meine Hände in einem leckeren Brötchenteig. Ganz in Ruhe, ohne Hektik, genieße ich es, ein leckeres Frühstück vorzubereiten.

Eigentlich mögen wir am liebsten helle Brötchen. Ich finde, dass die einfach zu jeder Art Aufschnitt oder Aufstrich passen. Sie sind so herrlich vielseitig. Aber ich mag auch gern etwas kräftigere Brötchen. Mein aktuelles Lieblingsrezept für helle Brötchen habe ich ja schon mit euch geteilt, aber auf der Suche nach einem schönen Rezept für Roggenbrötchen bin ich bisher gescheitert.

Gefunden habe ich nun aber ein relativ einfaches Rezept, das ich etwas abgewandelt und der Zubereitung der hellen Brötchen angepasst habe. Sicherlich ist das nicht ganz richtig und einige würden vielleicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ich muss sagen, dass ich mit dem Ergebnis sogar recht zufrieden bin.

Die Krume ist etwas fester als bei den hellen Brötchen, aber immer noch luftig und feinporig, keinesfalls unangenehm. Der Geschmack etwas kräftiger, roggenmäßig eben. Mit relativ wenig Aufwand und einfachen Zutaten bekommt man so auf jeden Fall leckere Frühstücksbrötchen.

Brownies



Eigentlich bin ich keine besonders große Naschkatze. Klar, es kann schon mal vorkommen, dass ich aus Versehen eine Tafel Schokolade verdrücke, aber wenn mir jemand ein herzhaftes Sandwich und ein Stück Kuchen vor die Nase hält, dann würde ich mich aller Wahrscheinlichkeit nach eher für das Sandwich entscheiden.

Es gibt aber ein süßes Gebäck, von dem ich mir fast immer ein Stückchen genehmigen könnte und das sind diese Brownies. Das Rezept stammt von Bekannten, die aus den USA kommen. Die Mengenangaben habe ich genau so gelassen, lediglich die Zubereitung etwas an meine Bedürfnisse angepasst.

Am liebsten mag ich an diesem Rezept, dass keine Schokolade sondern Kakao verwendet wird. Ich weiß nicht genau warum, aber mir schmeckt Kakao in süßem Gebäck sehr viel besser, als wenn man z.B. dunkle Schokolade benutzt. Daher ist dieses Rezept für mich genau richtig. Und ich muss zugeben, dass ich manchmal noch einen Esslöffel mehr Kakao in den Teig schummle.

Die Schwierigkeit bei Brownies ist eindeutig den Ofen auszuschalten, obwohl der Teig noch total matschig aussieht. Weiterhin habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Backzeit trotzdem von Ofen zu Ofen variieren kann. In meiner alten Wohnung hatte ich die perfekte Form, Temperatur und Zeit herausgefunden, sodass die Brownies immer gelangen. Dann zogen wir um, hatten einen neuen Backofen und sie gelangen mir überhaupt nicht mehr. Ich war schon fast verzweifelt und dachte, ich würde sie mit diesem Ofen gar nie mehr hinbekommen. Aber ich gab nicht auf und inzwischen klappt es auch mit den Brownies wieder. Falls ihr also mit dem Ergebnis nicht zufrieden seid, gebt nicht auf. Verringert oder verlängert die Backzeit oder ändert ein wenig die Temperatur.

Belohnt werdet ihr aber nicht nur mit leckeren Brownies, sondern auch der Teig ist schon zum Reinlegen. Eigentlich könnte ich den komplett so auffuttern. Zumindest lasse ich immer einen kleinen Extra-Rest in der Schüssel. Danach sehe ich meistens aus, wie ein kleines Kind, das Schokolade gegessen hat, denn überall klebt etwas Teig an meinen Fingern und auch im Gesicht findet man kleine Teigkleckse wieder.

Grilled Salmon Nigiri - Nigiri mit gegrilltem Lachs und Thai-Mayonnaise



Einmal saßen wir in einem unserer liebsten Sushi-Restaurants beim All-You-Can-Eat am Futter-Laufband und hatten schon eine ganze Weile die leckersten Sushis verdrückt, als ein Pärchen dazu kam und sich auf die Plätze neben uns setzte. Sie begrüßten die Sushi-Köche und plauderten ein wenig, man schien sich zu kennen.

Wir schenkten dem weiter keine Beachtung und mampften munter weiter. Doch mit halbem Ohr hörten wir, wie der Mann eine Sorte bestellte, die offenbar nicht auf dem Laufband fuhr. Soweit keine Ungewöhnlichkeit. Doch als der Sushi-Koch auf einmal mit einem Flambier-Brenner vor unserer Nase hantierte, war unsere Aufmerksamkeit geweckt. Das, was er unserem Nachbarn servierte, sah ziemlich gut aus und prompt fragten wir, ob wir so etwas auch bekommen könnten.

Natürlich konnten wir. Wir bekamen Nigiri mit Lachs serviert, der mit einem Flambier-Brenner gegrillt wurde. Darauf war hübsch eine helle Soße angerichtet und Frühlingszwiebelringe darauf drapiert. Es sah nicht nur toll aus sondern schmeckte einfach fantastisch. Der gegrillte Lachs entwickelt ein ganz besonderes Aroma und die Soße dazu schmeckt total lecker.

Wir durchstöberten die Karte, aber wir konnten diese Sorte nirgends entdecken. Also fragten wir nach, was genau wir da eigentlich gegessen hatten. Wie es zubereitet wurde, hatten wir gut sehen können, aber was war das für eine leckere Soße? Der Koch klärte uns auf, es handele sich um Thai-Mayonnaise.

Zu Hause versuchte ich erst einmal herauszufinden, was genau Thai-Mayonnaise ist und wie man sie herstellen könnte. Doch in vielen Rezepten wurde einfach Fertige verwendet oder die Zutaten passten nicht zu dem, was ich in meiner Geschmackserinnerung hatte. Bei allen weiteren Besuchen, versuchte ich intensiv zu schmecken, was drin sein könnte. Ich notierte mir, was ich geschmeckt hatte und nun hat sich endlich die Gelegenheit ergeben, es einmal selbst auszuprobieren.

Vom Ergebnis bin ich wirklich total begeistert, denn es schmeckt genauso, wie ich es in Erinnerung hatte. Und das gleich beim ersten Versuch! Und weil ich so glücklich darüber bin, möchte ich euch das natürlich nicht länger vorenthalten. Es lohnt sich wirklich.