Kartoffelrosen



Am Ende des Jahres vergeht die Zeit viel zu schnell. Zuerst wirkt es so, als sei Weihnachten noch eine Ewigkeit hin und kaum hat man sich nur einmal umgedreht, klopft es schon an die Tür. In diesem Jahr findet der Heiligabend zum ersten Mal bei uns zu Hause statt und in meinem Kopf rotieren schon die Pläne für das Essen, die Dekoration und die Geschenke.

Traditionell gibt es bei uns zu Hause an Weihnachten immer Kartoffelsalat und Würstchen. Das ist in vielerlei Hinsicht eine gute Sache, denn meine Mama macht den besten Kartoffelsalat, den man sich vorstellen kann und außerdem lässt sich alles gut vorbereiten, sodass man sich wenigstens um das Essen wenig Gedanken machen muss. Kartoffelsalat kann am Vortag zubereitet werden und wird kalt gegessen, man hat also keinen Stress damit, dass Hauptspeise und Beilagen alle gleichzeitig fertig und warm sein müssen.

Da ich Traditionen mag und auch noch bis einen Tag vor Heiligabend arbeiten muss, war es naheliegend, dass es auch bei uns Kartoffelsalat und Würstchen geben wird. Doch meine Gedanken hören noch nicht auf zu Kreisen. In den Sinn kam mir Roastbeef. Roastbeef lässt sich nämlich auch super vorbereiten, da es kalt gegessen werden kann. Mit einer selbstgemachten Remoulade ist es ein sehr edles Gericht. Aber meine liebste Beilage zu Roastbeef sind Bratkartoffeln. Und die sind gar nicht so leicht zu machen. Schon gar nicht für eine größere Runde.

Als ich den Gedanken schon fast wieder verworfen hatte, fiel mir durch Zufall ein Foto mit Kartoffelrosen in die Hände. In meinem Kopf formte sich ein Rezept. Und das Gute: diese Kartoffelrosen kann man bis zum Einschub in den Backofen auch sehr gut vorbereiten und hat dann eine definierte Backzeit, sodass diese Beilage gut planbar wäre. Außerdem sind sie hübsch anzusehen.

Heute habe ich dann für euch experimentiert und herausgekommen ist eine wirklich leckere Kartoffelspeise. Die schmeckt nicht nur als Beilage, sondern macht auch als Hauptdarsteller auf dem Teller eine gute Figur. Serviert mit einem schönen Knoblauch-Schmand-Dip und einem frischen Gartensalat sind sie unschlagbar lecker.