Pizzastangen



Es ist so furchtbar warm dieser Tage, dass ich es in der Stadt kaum aushalte. Auch wenn hier in Kiel meist ein laues Lüftchen weht, was es deutlich angenehmer macht, als an Orten, in denen die Luft steht, so gibt es doch einen Ort, an dem es noch viel angenehmer ist: der Strand.

Auch wenn Kiel Strände hat, fahre ich meistens ein Stückchen weiter raus. Nicht einmal, weil der Strand dort schöner wäre, sondern weil wir dort eine "Familienbucht" haben, in der im Sommer Onkel, Tanten, Cousinen und Cousins, Omas und Opas zusammenkommen. Diese Zusammentreffen habe ich lieber, als mich allein am Strand zu langweilen.

Was auf jeden Fall nicht fehlen darf, ist genügend Proviant. Kekse eignen sich zwar hervorragend, aber oft bekomme ich früher oder später Lust auf etwas Herzhaftes. Perfekt für diesen Zweck geeignet sind Pizzastangen. Die schmecken nämlich sowohl warm als auch kalt und befriedigen die Lust auf etwas "Richtiges". Die Pizzastangen könnt ihr in ihren Zutaten perfekt variieren und auch ganz einfach eine vegetarisches Variante herstellen. Außerdem sind sie schnell gemacht. Natürlich eignen sie sich auch für Partys oder als Mitbringsel zu einem Buffet. Als Hauptmahlzeit kann ich sie mir super mit einer selbstgemachten Aioli vorstellen.

Förtchen



Förtchen sind ein traditionelles Norddeutsches Rezept. Tatsächlich kenne ich es aber gar nicht aus meiner Kindheit, denn meine Mutter hat sie nie für uns gebacken und auch meine Oma leider nicht. Aber meine Mutter kennt die kleinen Küchlein, die auch Kugelpfannkuchen genannt werden, aus ihrer Kindheit. Denn ihre Mutter hat diese früher für sie gemacht.

Ich weiß gar nicht mehr, zu welchem Anlass es war, aber eines Tages schenkte meine Mutter mir eine Förtchen-Pfanne. Die ist klein und rund, gusseisern und wirklich schwer und hat sieben kleine halbkugelförmige Mulden. Weil sie so gute Erinnerungen an die Förtchen hatte, wollte sie mich daran teilhaben lassen. Und natürlich bin ich immer neugierig auf unbekannte Gerichte.

Das Rezept bekam ich mit dazu. Gleich beim ersten Versuch hat alles hervorragend geklappt. Lediglich das drehen der Halbkugeln musste ich ein wenig üben. Am besten klappt es bei mir mit einer dünnen Stricknadel. Damit kann man die kleinen Teigkugeln wirklich schnell drehen, ohne sie sehr zu zerstören. Aber welches die beste Art für euch ist, müsst ihr ausprobieren.

Am besten schmecken die Förtchen, wenn sie innen noch ein ganz kleines bisschen matschig, aber nicht mehr flüssig sind. Das gelingt am besten, wenn ihr die Herdplatte auf die mittlere Temperaturstufe einstellt.

Mir schmecken die Förtchen am besten mit Puderzucker, aber auch mit heißen Kirschen oder sogar Pflaumenmus schmecken sie wirklich toll.