Kartoffelsalat - nach Mamas Rezept



Heute habe ich das Rezept für den weltbesten Kartoffelsalat für euch. Okay, wahrscheinlich ist das eine äußerst subjektive Einschätzung, denn das Rezept stammt von meiner Mutter und ich habe gelernt, dass der "Mama-Faktor" ein wichtiger bei der Bewertung einer Speise ist. Trotzdem kommt der Kartoffelsalat meist bei allen sehr gut an und wurde oft gelobt.

In diesem Jahr hat der Heiligabend bei uns stattgefunden. Eigentlich wollte ich mir etwas Besonderes für das Abendessen überlegen, aber weil ich bis zum Vortag auch noch gearbeitet habe, haben wir uns dann doch für den Klassiker entschieden. Obwohl ich den Salat schon einige Male gemacht habe, hatte ich doch ein bisschen Lampenfieber. So eine Mayonnaise ist nicht unbedingt gelingsicher und außerdem habe ich nie ein richtiges Rezept von meiner Mutter erhalten. Alles, was ich hatte, war ein Notizzettel, auf dem ich meine Beobachtungen niederschrieb, als sie einmal einen Kartoffelsalat zubereitet hatte.

Einige Dinge hatte ich mir dann aber doch noch gemerkt: die Kartoffeln müssen noch warm in die Mayonnaise kommen, damit sie schön durchziehen, die Gurken müssen unbedingt Markenware sein und das Prädikat "Auslese" besitzen, außerdem sollten die Gurken und Zwiebeln recht fein gewürfelt sein.

Mit diesen Tipps und meinen Notizen habe ich dann am Morgen des Heiligabends Mamas Kartoffelsalat hinbekommen. Ich war unheimlich erleichtert UND: ich habe ganz genau noch einmal mitgeschrieben, sodass ich euch nun ein richtiges echtes Rezept präsentieren kann.

Natürlich kommt das Rezept in diesem Jahr viel zu spät um es noch am Heiligabend zu servieren, aber Silvester steht ja auch kurz bevor und vielleicht wisst ihr noch nicht, was ihr zum Buffet beitragen könnt? Oder ihr merkt euch dieses wunderbare Rezept, um im nächsten Jahr das Weihnachtsfest mit einem Klassiker zu begehen.

Winterlicher Rote-Bete-Smoothie



Fühlt ihr euch im Winter auch manchmal matt und müde? Außerdem gibt es an jeder Ecke Süßigkeiten und Kekse. Ich fühle mich dann oft richtig unwohl und ungesund in meinem Körper.

Was ich schon die ganze Zeit ausprobieren wollte, war frische Rote Bete mal in einem Smoothie zu verarbeiten. Früher dachte ich immer, dass ich Rote Bete überhaupt nicht mag, dabei hatte ich sie als Kind eigentlich nie probiert. Schon der Name klang so uneinladend.

So richtig bewusst gegessen habe ich Rote Bete das erste Mal vor etwa vier Jahren, dort gab es sie bei Freunden in Form von Rote-Bete-Suppe. Erst fand ich die befremdlich, dann konnte ich gar nicht genug davon bekommen und heute hat diese Suppe einen festen Platz in meinem Rezeptebuch.

Seitdem finde ich Rote Bete richtig lecker und möchte sie in ganz vielen Varianten probieren. Heute habe ich einen winterlichen Smoothie für euch, eine richtige Vitaminbombe. Und keine Angst, der Smoothie schmeckt überhaupt nicht komisch. Die rote Bete hinterlässt einen zarten Geschmack und eine tolle Farbe! Wenn ihr Rote Bete aussucht, dann nehmt am besten recht kleine Knollen, die sind aromatischer als ihre großen Freunde.

Kartoffelrosen



Am Ende des Jahres vergeht die Zeit viel zu schnell. Zuerst wirkt es so, als sei Weihnachten noch eine Ewigkeit hin und kaum hat man sich nur einmal umgedreht, klopft es schon an die Tür. In diesem Jahr findet der Heiligabend zum ersten Mal bei uns zu Hause statt und in meinem Kopf rotieren schon die Pläne für das Essen, die Dekoration und die Geschenke.

Traditionell gibt es bei uns zu Hause an Weihnachten immer Kartoffelsalat und Würstchen. Das ist in vielerlei Hinsicht eine gute Sache, denn meine Mama macht den besten Kartoffelsalat, den man sich vorstellen kann und außerdem lässt sich alles gut vorbereiten, sodass man sich wenigstens um das Essen wenig Gedanken machen muss. Kartoffelsalat kann am Vortag zubereitet werden und wird kalt gegessen, man hat also keinen Stress damit, dass Hauptspeise und Beilagen alle gleichzeitig fertig und warm sein müssen.

Da ich Traditionen mag und auch noch bis einen Tag vor Heiligabend arbeiten muss, war es naheliegend, dass es auch bei uns Kartoffelsalat und Würstchen geben wird. Doch meine Gedanken hören noch nicht auf zu Kreisen. In den Sinn kam mir Roastbeef. Roastbeef lässt sich nämlich auch super vorbereiten, da es kalt gegessen werden kann. Mit einer selbstgemachten Remoulade ist es ein sehr edles Gericht. Aber meine liebste Beilage zu Roastbeef sind Bratkartoffeln. Und die sind gar nicht so leicht zu machen. Schon gar nicht für eine größere Runde.

Als ich den Gedanken schon fast wieder verworfen hatte, fiel mir durch Zufall ein Foto mit Kartoffelrosen in die Hände. In meinem Kopf formte sich ein Rezept. Und das Gute: diese Kartoffelrosen kann man bis zum Einschub in den Backofen auch sehr gut vorbereiten und hat dann eine definierte Backzeit, sodass diese Beilage gut planbar wäre. Außerdem sind sie hübsch anzusehen.

Heute habe ich dann für euch experimentiert und herausgekommen ist eine wirklich leckere Kartoffelspeise. Die schmeckt nicht nur als Beilage, sondern macht auch als Hauptdarsteller auf dem Teller eine gute Figur. Serviert mit einem schönen Knoblauch-Schmand-Dip und einem frischen Gartensalat sind sie unschlagbar lecker.

Mohnbrötchen mit grobem Salz



In anderen Ländern gibt es ja immer ganz anderes Gebäck. Auch wenn Dänemark gar nicht so weit weg ist, bekommt man dort doch ganz anderes Brot und Brötchen als Schleswig-Holstein.

In einem anderen Beitrag hatte ich schon einmal erzählt, dass Mohnbrötchen mit Nutella für mich einer der prägendsten Geschmäcker im Dänemark Urlaub waren, denn sowohl Mohnbrötchen (die für mich irgendwie zu Dänemark dazu gehören) als auch Nutella waren auf dem Camping-Platz immer mit dabei.

In unserem letzten Urlaub wurde ein gaaanz großes Glas Nutella weggefuttert und auch die Mohnbrötchen fehlten an fast keinem Tag. Dieses Mal kamen allerdings Mohnbrötchen dazu, die ich vorher überhaupt gar nicht kannte: Mohnbrötchen mit grobem Salz. Während normale Mohnbrötchen für mich die perfekte Unterlage für süße Aufstriche, wie Marmelade oder Honig sind, konnte ich mir Mohn mit Salz nicht so richtig vorstellen. Tatsächlich ist das aber eine unheimlich leckere Variante.

Vielleicht kennt ihr diese Sorte ja schon längst, vielleicht habt ihr aber auch Lust, diese Variante einmal auszuprobieren. Bei uns landen die Brötchen auf jeden Fall auf dem Frühstückstisch.

Kürbissuppe mit einem Hauch Zimt



Wenn ich im Herbst zu meinem Geburtstag einlade, dann ist es für mich das Schwierigste, das Essen zu planen. Ich möchte, dass all meine Gäste glücklich, satt und zufrieden sind. Außerdem soll natürlich alles richtig lecker sein. Da mache ich mir immer große Sorgen um die Mengen, dass nicht für alle was dabei bist und zum Schluss darüber, ob ich das überhaupt alles in angemessener Zeit zubereiten kann.

Eine Speise, die ich zu meinem Geburtstag immer gern serviere, weil sie toll in die Jahreszeit passt, einfach zuzubereiten und trotzdem total lecker ist, ist diese Kürbissuppe. Es ist auch überhaupt kein Problem, die Suppe bereits am Vortag zuzubereiten, aber weil sie so schnell gemacht ist, kann man sie auch gut am selben Tag aufsetzen.

Ich benutze am liebsten Hokkaidokürbis, weil man diese nicht aushöhlen muss, sondern die Schale einfach dran lassen kann. Das hat den zusätzlichen Effekt, dass die Suppe später eine besonders schöne Farbe hat. Ihr könnt natürlich auch eine andere Kürbissorte verwenden. Dann müsst ihr das Fruchtfleisch allerdings von der festen Schale trennen. Wenn ihr euch noch etwas mehr Arbeit machen wollt, könnt ihr daraus aber auch einen tollen Halloweenkürbis schnitzen und ihn später mit einer Kerze beleuchten.

Der Hauch Zimt in der Suppe gibt dem Ganzen eine besondere Note. Dabei schmeckt der Zimt nur ganz leicht und man sollte auch nicht zu viel benutzen. Etwas Chili macht die Suppe angenehm scharf. Dies kann aber nach Geschmack variiert werden.

Pizza mit Rucola, Ziegenkäse und Feigen



Endlich gibt es wieder frische Feigen zu kaufen! Darauf warte ich schon eine ganze Zeit. Denn endlich wollte ich für euch diese Pizza zubereiten. Ich finde, sie passt unheimlich toll in den Herbst.

Aber ich muss euch gestehen, dass ich das Rezept ein bisschen von einer Freundin gemopst hab. Denn einmal habe ich meine Lieben zu einem Pizzaessen eingeladen. Dann mache ich das oft so, dass es von jeder Pizza eine Sorte mitten auf den Tisch gibt und jeder kann sich davon ein Stück nehmen. Während gegessen wird, backt die nächste Pizza im Ofen hoch. So muss man nicht nur die eine Sorte essen, die man sich ausgesucht hat, sondern kann von allen Pizzen und Geschmäckern ein Stück bekommen.

Aber natürlich habe ich vorher gefragt, was deren Wünsche oder Lieblingspizzen sind. Meistens kommen ja recht "normale" Wünsche, wie...Vegetarisch...oder mit Salami...ohne Pilze bitte...aber von einer Freundin, die mindestens genauso gern kocht, backt und isst, wie ich, kam natürlich ein besonderer Wunsch. Und der war in etwa diese Pizza hier.

Ich war erst skeptisch, ob das denn wirklich so gut schmecken wird, aber ich muss sagen, dass ich hinterher ganz begeistert war. Der Ziegenkäse schmeckt leicht zerlaufen einfach total toll. Feigen und Ziegenkäse sind ja sowieso gute Freunde und der würzige Rucola fügt sich perfekt ins Bild. Ich kann euch also nur raten, das auch einmal auszuprobieren, es lohnt sich!

Käse-Kürbiskern-Brötchen



Eigentlich hole ich mir selten etwas vom Bäcker, weil ich vieles recht teuer und qualitativ oft nicht so toll finde. Da denke ich immer: das bekommt man selbst doch viel besser hin. Manchmal bin ich aber unterwegs und war zu faul mir zu Hause etwas zu Essen zu machen oder vielleicht habe ich auch einfach nichts mitnehmbares eingekauft. Dann freue ich mich, wenn ich irgendwo einen Bäcker finde, der Käsebrötchen mit Kürbiskernen im Angebot hat.

Klar, Käsebrötchen sind eine super Sache. Der Käse ist würzig und wenn man Glück hat, bekommt man ein Brötchen, das gaaaanz viel zerlaufenen Käse am Rand hat. Schon in der Grundschule fand ich Käsebrötchen toll und auch später auf der weiterführenden Schule waren Käsebrötchen eine heiß begehrte Ware am Kiosk in der großen Pause. Dann habe ich meine letzten Centstücke zusammengesucht und wenn ich Glück hatte, war genug dabei um ein Brötchen zu erstehen.

Aber irgendwann war der Zeitpunkt erreicht, da gab es in immer mehr Bäckereien Käse-Kürbis-Brötchen. Kürbiskerne find ich super. Bei unseren Nachbarn früher gab es sie (gefühlt) recht oft zum Naschen. Ich habe die Dinger geliebt.

Die Kombination aus Kürbiskernen und Käse ist für mich also ein absoluter Hochgenuss. Wenn ich die Wahl habe, zwischen einem Käse- und einem Käse-Kürbis-Brötchen, dann wähle ich auf jeden Fall das mit den Kürbiskernen! Weil die Bäckerei bei uns gegenüber leider überhaupt keine qualitativ schönen Brötchen hat, habe ich einfach mal probiert, ob selbstgemachte Käse-Kürbis-Brötchen auch so schmecken, wie die bei den guten Bäckereien. Mit dem Ergebnis bin ich sehr sehr glücklich, denn die Brötchen schmecken toll und sind sogar am nächsten Tag zur Arbeit noch prima mitnehmbar.

Vanille-Maracuja-Dressing



Ich mag an Salat, dass er so schön vielseitig ist. Wenn es warm ist, habe ich immer total Lust auf etwas Erfrischendes, das nicht schwer im Magen liegt. Mit einem kräftigen Braten kann man mich im Sommer nicht so richtig gut an den Tisch locken.

Bei meiner Mama gab es früher immer einen Salat als Beilage. Ich glaube, für sie war das sogar die hauptsächliche Köstlichkeit, denn egal, wie viel Salat noch in der großen Schüssel war, sie hat ihn restlos aufgegessen. Allerdings haben wir mit Salat nicht besonders viel experimentiert. Klar, es gab nicht immer den gleichen Salat, aber ich hatte eine konkrete Vorstellung, was genau in einen Salat gehörte.

Viel viel später habe ich davon gelesen, dass es total toll schmecken soll, Erdbeeren mit in den Salat zu geben. Irgendwie passte die Kombination für mich nicht in meinem Kopf. Erdbeeren isst man mit Zucker und einen Dups Sahne! Aber irgendwann habe ich es doch einmal ausprobiert und fand es total toll, etwas Fruchtiges im Salat zu haben. Seitdem finde ich es ziemlich lecker, wenn auch ein Teil Obst mit in der Schüssel landet. Äpfel und Birnen machen eine gute Figur im Herbst und im Winter, Erdbeeren, Himbeeren und Pfirsiche im Sommer. Granatapfelkerne finde ich auch sehr gut, denn die kleinen Kerne darin geben zusätzlich noch etwas Biss.

Auch beim Dressing mag ich es, wenn immer mal wieder etwas anderes auf den Tisch kommt. Eigentlich mag ich am liebsten schön würzige Salatsoßen. Aber ich bin immer offen für andere. In einem Kochbuch bin ich auf eine tolle Idee gebracht worden: ein Dressing aus Maracujasaft. Allerdings habe ich das Original etwas abgewandelt und ergänzt. Das Dressing schmeckt schön fruchtig und etwas süßlich und ist besonders fein durch Chiliflocken und echte Vanille.

Schnelle Bolognese-Soße



Das eine Original-Rezept für eine echte Bolognese-Soße gibt es wohl nicht. Alles, was ich gelernt habe ist, dass es nicht einfach Tomatensoße mit Hackfleisch ist. Einmal habe ich eine angeblich original Soße gekocht. Die war auch wirklich total lecker, aber unheimlich zeitintensiv zuzubereiten. In den Alltag schafft es daher recht selten.

Früher fand ich die Fertig-Produkte total toll. Einfach nur Hackfleisch anbraten, Wasser und Pulver hinzu und man hatte eine leckere Soße. Später fragte ich mich immer: Aber das müsste man doch auch selbst machen können? Als ich dann herausfand, dass selbst machen nicht mal teurer ist und sogar viel besser schmeckt, sind solche Fertig-Produkte eigentlich aus meiner Küche verschwunden.

Hier habe ich für euch nun eine schnelle Variante der Bolognese-Soße. Mit Hackfleisch und aromatischem Gemüse ist sie richtig schön würzig und auch im stressigen Alltag schnell gemacht. Außerdem eignet sie sich hervorragend, um sie mit ins Büro zu nehmen und in der Mikrowelle warm zu machen. Oder aber auch um an zwei Tagen zu Hause Spaghetti zu essen. Eigentlich schmeckt die Soße sogar noch besser, je öfter sie aufgewärmt wird.

Pizza mit Rucola, Schinken und Parmesan



Wochenende bedeutet bei uns oft Pizzazeit. Denn der Teig ist super schnell vorbereitet, kann in Ruhe gehen und ist eigentlich auch schnell belegt und im Ofen gelandet. Früher waren die Belage ja oft noch recht wenig ausgefallen. Da gab es Pizza mit Salami, mit Schinken, vielleicht noch Champignons und Hawaii. Heutzutage sind auch ausgefallene Kombinationen schon fast Standard.

Eine meiner liebsten Pizzasorten ist diese hier: Mit Rucola, leckerem Schinken und einer ordentlichen Portion fein gehobeltem Parmesan. Auf die Idee, erst die Pizza mit nur mit Käse zu backen und Zutaten, die leicht verbrennen oder frisch einfach besser schmecken, erst später drauf zu tun, bin ich früher gar nicht gekommen. Gut finde ich an der Vorgehensweise, dass man die Backzeit super für die Vorbereitung der übrigen Zutaten nutzen kann und so ein optimales Zeitmanagement hat.

Auch wenn diese Pizzasorte inzwischen ja auch schon in vielen Restaurants zu haben ist, finde ich sie immer oberlecker.

Apfel-Mango-Smoothie mit Minze



Vor einiger Zeit habe ich auf eine Empfehlung hin einen Smoothie-Maker erstanden. Auch wenn unsere Küche eigentlich ziemlich groß ist, so bietet sie nicht besonders viel Stellfläche für Küchengeräte. Da ich Küchengeräte aus Erfahrung kaum nutze, die nicht in greifbarer Nähe sind, versuche ich meistens darauf zu verzichten, welche zu kaufen, da es derzeit einfach viel zu schade ist, wenn sie irgendwo im Keller oder in einem Regal vor sich hin vegetieren.

Für die Arbeitswoche finde ich es immer angenehm, wenn sich das Essen zubereiten angenehm und schnell darstellt. Zum Frühstück zum Mitnehmen gab es daher meist ein Butterbrot. Der neue Smoothie-Maker ist aber so klein (er hat etwa die einnehmende Fläche eines Bierdeckels) und so einfach zu bedienen, dass er ein festes Plätzchen in der Küche gefunden hat. Statt immer nur Butterbrot gibt es nun oft auch ein "Trink"-Frühstück.

Das Tolle am Smoothie-Maker ist, dass er nicht nur Platz spart, sondern auch sehr leicht zu reinigen ist. Denn die Flaschen, in denen man den Smoothie später mitnehmen kann, sind gleichzeitig der Behälter, in denen das Ganze auch gemixt wird. Denn zusätzlich zum Deckel gibt es eine Vorrichtung zum Aufschrauben, in der sich die Klingen zum Zerkleinern der Früchte befinden. Das Messer ist hinterher total leicht abgeschraubt und kurz unter Wasser abgespült und schon ist alles wieder sauber.

Das einzige, was wohl verbesserungswürdig ist, ist die Leistung, die der Mixer aufbringt. Um z.B. grüne Smoothies zu machen, bei denen die Zellstruktur der Pflanzen fein zerkleinert und aufgeschlossen werden muss, ist er etwas zu schwach. Aber für den täglichen Gebrauch ist er herrlich geeignet.

Einen besonderen Smoothie durfte ich in meinem Urlaub in Berlin kennenlernen, der dort zum Frühstücksbuffet im Hotel gereicht wurde. Er schmeckt zwar nicht 100% so wie im Hotel, aber mein Lieblingsmensch meinte, dass meiner sogar besser schmecken würde. Wenn das kein gutes Zeichen ist! Besonders daran fand ich die Verwendung von Minze, die dem ganzen einen leckeren Frischehauch gegeben hat. Als ich aus meinem Urlaub wieder da war, habe ich sogleich bei meiner Mama frische Minze aus dem Kräutergarten stibitzt und diesen Smoothie kreiert.

Pizza Funghi



Sonntag ist irgendwie ein toller Tag. Ich finde ihn, zumindest bisher, meist total entspannt. Ich mag es, sonntags nichts vorzuhaben, lange zu schlafen, gemütlich zu frühstücken, vielleicht wieder ins Bett zu stiefeln, eine Folge der Lieblingsserie zu schauen und irgendwann gemütlich Abendessen zu machen.

Blöd finde ich nur, dass man sonntags nicht spontanen Kochgelüsten nachgeben kann, weil man ja keine Zutaten bekommt. Also muss man sich spätestens schon am Samstag festlegen, was es am Folgetag zu Essen geben soll. Okay, ich gebe zu, so furchtbar ist das gar nicht. Pizza finde ich besonders praktisch, denn den Teig kann man schon super einige Tage vorher zubereiten und die Pizza muss dann nur noch nach den eigenen Wünschen belegt werden. Viel länger, als eine TK-Pizza in den Ofen zu schieben, dauert das gar nicht und man weiß genau, welche Zutaten sich auf der Pizza befinden.

Heute habe ich eine Pizza Funghi für euch. Das klingt erstmal irgendwie langweilig. Aber dieser Belag kommt mit ein paar Besonderheiten daher. Als mein Onkel einen runden Geburtstag gefeiert hat, hat er uns, seine Familie, in ein ziemlich tolles Restaurant eingeladen. Das Essen dort war außergewöhnlich gut. Besonders gefallen hat mir ein Salat, der mit sautierten Pilzen angemacht war. Und um diese Pilze räkelten sich feine Selleriejulienne. Ich fand die Kombination super. Warum sollte der Sellerie also nicht zu den Pilzen auf der Pizza passen?

Weiterhin habe ich gerade meine Mama besucht und ein wenig in ihrer Kräuterspirale gewildert. Als Beute habe ich ein Sträußchen mit verschiedenen Sorten Oregano und Thymian mitgebracht. Diese kommen frisch gehackt auf die fertig gebackene Pizza und geben dem Ganzen einen extra feinen Geschmack.

Auch bei der Soße bin ich neue Wege gegangen. Statt passierte Tomaten oder Tomatenmark zu benutzen (letzteres benutze ich eigentlich meist, wenn ich wirklich nur wenig Soße brauche und sonst keine Verwendung dafür habe), habe ich aromatische italienische Tomaten aus der Dose verwendet. Dosentomaten sind sehr aromatisch, da die Früchte noch viel reifer geerntet werden, als die frischen, die bei uns im Supermarkt landen. Dadurch haben sie nicht nur ein herrliches Aroma sondern sind auch etwas gesünder als solche, die noch leicht grün geerntet werden und nachreifen. Die Tomaten werden püriert und gewürzt. Wenn ihr die Möglichkeit habt, benutzt San Marzano Tomaten, da diese besonders aromatisch sind. Aber wenn ihr keine bekommt, dann funktionieren natürlich auch andere. Ich habe Datteltomaten aus der Dose verwendet und finde die geschmacklich sehr lecker.

American Dressing



Salate finde ich immer unheimlich lecker. Man kann die Zutaten so toll kombinieren, neue Geschmäcker einbringen, sie als Beilage oder als Hauptspeise verzehren und völlig ungewöhnliche Toppings verwenden. Das einzige, was ich an Salaten doof finde, ist die Schnippelarbeit. Aber manchmal, wenn keiner guckt, schnappe ich mir auch einfach ein großes Brett, zwei Schalen (eine für Abfall und eine für das Gemüse) und setze mich vor den Fernseher, um beim Schneiden eine Folge meiner Lieblingsserie zu schauen.

Besonders wichtig beim Salat finde ich das Dressing. Der Salat kann noch so zauberhaft zusammengestellt sein, wenn das Dressing nicht gut ist, macht es die ganze Komposition kaputt. Dabei habe ich gar nicht DAS Lieblingsdressing. Es gibt viele, die mir schmecken und auch einige, die zu unterschiedlichen Salattypen passen.

Was ich gar nicht mag, ist ein Dressing, das nur aus Essig und Öl besteht. Ich weiß nicht, warum, irgendwie ist es mir zu langweilig. Ein wohl sehr klassisches Dressing ist das American Dressing, das man häufig auch in Restaurants auf seinem Salat antreffen kann. Allerdings gibt es anscheinend nicht das eine richtige Rezept dafür. Zu Hause habe ich dann viel herumprobiert. Grundlage ist in jedem Fall eine Mayonnaise und etwas Ketchup. Doch mit gekaufter Mayonnaise hat mir das Dressing nicht so gut geschmeckt.

Also habe ich weiter probiert, Rezepte kombiniert und herausgekommen ist schließlich dieses Dressing, das bestimmt auch nicht das "original" American Dressing ist, aber ziemlich lecker schmeckt. Dadurch, dass hier die Mayonnaise selbst gemacht ist, bekommt es noch einen ganz besonderen Geschmack, der mir sehr gut gefällt.

Ich finde, American Dressing passt immer super zum "klassischen" gemischten Salat. Als Grundlage etwas Eisbergsalat, vielleicht Mais, Paprika, Tomaten, Gurke und ein paar Zwiebeln. Und als Topping ein hartgekochtes Ei.

Mühlenstein-Kekse



Mein kleines Heimatdorf ist wirklich wunderschön. Ich mag besonders, dass keine Hauptstraße durch das Dorf führt. Früher, als mein Opa Bürgermeister war, sollte eine große Straße angelegt werden. Damals waren diese Straßen natürlich nicht besonders groß und vor allem nicht stark befahren. Doch mein Opa entschied sich dafür, diese Straße nicht mitten durch das Dorf laufen zu lassen. Heute bin ich ihm dankbar für diese Weitsicht, denn diese Entscheidung hat dafür gesorgt, dass das Dorf zwar genau neben einer großen Straße ist, in sich aber klein und eingemummelt ist. Viele kleine verwinkelte Straßen führen zwischen den Häusern hindurch und für Fremde ist es nicht unbedingt leicht, den richtigen Ort zu finden.

In diesem kleinen Dorf hat nun ein Café eröffnet. Dieses ist zwar recht klein, aber die Torten sind natürlich alle selbstgemacht und wirklich wunderhübsch und lecker. Bei schönem Wetter kann man auf der Holzterrasse unter alten Bäumen sitzen und seinen Kaffee trinken.

Anlässlich der Korntage hatten wir vor einigen Jahren einen besonderen Keks geschenkt bekommen. Einen Mühlstein. Er war hübsch verpackt, in einem kleinen Tütchen und mit einem einfachen rot weiß geringelten Band zugebunden. Ich fand die Idee so schön, dass ich solche Mühlensteine jetzt auch für euch gemacht habe.

Ich weiß zwar nicht, welches Rezept die Besitzer des Cafés dafür verwendet haben. Ich habe dieses hier selbst zusammengestellt, so wie es für mich passend war. Zu den normalen Zutaten, die sich sonst in Mürbekeksen befinden, gesellt sich nun etwas Roggenvollkornmehl, damit die Kekse auch besonders gut zu den Korntagen passen. Keine Sorge, sie schmecken trotzdem süß und lecker, haben nur einen volleren Geschmack nach Getreide.

Korn-an-Korn-Brot



In meiner Heimat haben die "Probsteier Korntage" begonnen. Die Probstei ist seit jeher ein landwirtschaftlich geprägtes Gebiet. Von der Ostsee und vielen Seen umgeben, erstreckt sich ein fruchtbares Land, auf dem die vielen kleinen Dörfer ihren Platz gefunden haben. Neben der Landwirtschaft spielt auch der Tourismus inzwischen eine große Rolle. Was im ersten Moment für die Einheimischen erstmal anstrengend klingen mag, hat in meinen Augen auch viele Vorteile. Das Kulturamt sorgt nämlich dafür, dass in der Region viele Veranstaltungen stattfinden, die größtenteils sogar kostenlos sind.

So kann man im Sommer auf dem Deich sitzen und toller Live-Musik zuhören oder im Sand am Strand liegen und einem wundervollen Feuerwerk über dem Wasser zusehen. Auch die "Probsteier Korntage" gehören zu diesen Veranstaltungen.

Ich bin zwar keine Bauerntochter, aber meine Mama ist es und der Hof ihrer Eltern hat in meiner Kindheit auch immer eine Rolle gespielt. Früher waren wir dort und haben meine Großeltern besucht und als mein Onkel den Hof übernommen hatte, durften auch all seine Nichten und Neffen weiterhin auf dem Gelände herumsotschern. Wir durften in seinem großen Garten unter dem alten Apfelbaum schaukeln, die Hühner besuchen, durch Ställe und Werkstätten streifen und Höhlen im Heu bauen.

Auch wenn wir meist an der Ernte gar nicht richtig beteiligt waren, hat mich die Zeit doch geprägt. Man spürte den aufkommenden Stress, wenn das Getreide reif war, aber das Wetter nicht mitspielte und die Erleichterung, wenn die Gerste rechtzeitig eingebracht war. In der Ferne höre ich bis heute genau den Mähdrescher, wenn er seine Runden auf dem Feld dreht und in so mancher Sommernacht war ich noch nachts um eins wach, wenn der "Descher" endlich nach Hause kam. Wenn dann die großen Getreidehaufen aufgeschüttet waren, sind wir gern dorthin gegangen, haben mit den Händen darin gespielt oder sind da Barfuß durch gestapft. Es ist ein tolles Gefühl, wenn das Korn zwischen den Zehen entlangflutscht und wie warm es sich innen im Getreidehaufen anfühlt!

An diese Zeit habe ich jedenfalls tolle Erinnerungen und die Korntage finde ich daher auch besonders schön. Es gibt viel zu sehen und viele Veranstaltungen und alte Tradition zu erleben. Und zu den Korntagen passt perfekt dieses leckere Korn-an-Korn-Brot. Ich mag dunkles Brot sehr gern, besonders, wenn es schön körnig ist. Zwar benötigt es einige Zutaten, die man am besten im Bioladen bekommt, aber der Einkauf lohnt sich. Das Brot ist nämlich total einfach und schnell gemacht. Man benötigt keine Knetkünste oder besonderes Gehör beim Abklopfen des Teiges.

Für das Roggenschrot geht ihr am besten in ein Reformhaus oder in einen Bioladen. Dort könnt ihr das Getreide frisch mahlen lassen.

Donuts mit Kirschglasur



Endlich ist mein Donutblech angekommen! Darauf habe ich schon sehnsüchtig gewartet. Und nun hatte ich auch Zeit, es einmal auszuprobieren. In der kleinen Stadt, in deren Nähe ich groß geworden bin, gab es wenn überhaupt nur die Donuts vom normalen Bäcker. Das waren die mit Schokoglasur. Keine Deko, kein besonderes Extra. Die waren zwar auch lecker, aber keine große Offenbarung.

Richtig leckere Donuts habe ich das erste Mal in Berlin bei einer bekannten amerikanischen Donutkette gegessen. Dort gab es eine so große Auswahl. Die Donuts leuchteten einen in allen Farben und mit allen möglichen Dekorationen an. Sie waren total lecker.

Klar, ohne sie zu frittieren werden selbstgemachte nie so schmecken, wie "normale" Donuts. Aber ich frittiere eigentlich nur zu besonderen Anlässen. Eine Friteuse riecht und verbraucht Fett, ich finde es oft nervig, sie zu benutzen. Wieso also nicht einmal ein Donutblech ausprobieren?

Ich befürchtete erst, dass die Donuts womöglich gar nicht schmecken, sondern irgendwie wie Kuchen sind. Oder dass sie trocken und trostlos sind. Umso begeisterter bin ich vom ersten Ergebnis. Die Donuts schmecken auch ohne Glasur total lecker. Es lohnt sich auf jeden Fall einen Kleinen im Mund verschwinden zu lassen, wenn er frisch aus dem Ofen gekommen ist. Sie erinnern ein wenig an Waffeln.

Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf, weitere Varianten auszuprobieren und die kleinen Donuts müssten sich perfekt eignen, um sie auf meinem Fahrrad heil mit ins Büro zu transportieren.

Omas fruchtig süße Salatsoße



Salat kann unheimlich vielseitig sein. Aber er steht und fällt mit dem Dressing. Da hat jeder andere Vorlieben. Mal soll es ein einfaches aus Essig und Öl sein, mal ein mächtig cremiges aus Mayonnaise und Ketchup. Ich habe keinen klaren Favoriten, verschiedene Salat-Zusammenstellungen schmecken mir mit unterschiedlichen Salatsoßen.

Eine, die ich früher immer gern mochte, war eine fruchtig süße, deren Rezept von meiner Oma stammt. Das Süße ist nicht jedermanns Sache und auch ich würde es nicht immer essen, aber es ist eine tolle Abwechslung.

Meine Oma macht die Soße immer mit Himbeeressig, den sie meist sogar selbst angesetzt hat. Klar, dieser Essig ist sowieso spitze, aber das Dressing schmeckt auch toll mit jedem anderen fruchtigen Essig. Ich habe es schon mit Blaubeer- und Granatapfelessig probiert. Das ist alles sehr lecker.

Wenn euch die Soße zu süß ist, könnt ihr natürlich die Zuckermenge reduzieren. Wenn ihr schon gesüßten Essig verwendet, würde ich dies auch empfehlen, da die Salatsoße sonst zu stark nach Zucker schmeckt.

Das Dressing passt eigentlich zu fast jeder Salat-Zusammenstellung. Am besten zu einem gemischten Salat, aber auch sehr gut zu Blattsalaten oder auch ausgefallenen Kreationen mit Früchten.

Pizza mit Kartoffeln und Rosmarin


Ich kann es gar nicht häufig genug sagen: die Kartoffel gehört einfach zu meinen allerliebsten essbaren Pflanzen. Und was liegt da näher, als meine geliebte Kartoffel mit dem Lieblingsgericht meines Pizzabären zu kombinieren?

Gleich der erste Versuch die Pizza mit Kartoffelscheiben zu belegen hat hervorragend geklappt. Ich hatte zunächst etwas Sorge, weil ich keine Lust hatte, die Kartoffeln vorzukochen und so eine Pizza bei heißem Ofen recht schnell fertig ist. Aber es hat wunderbar hingehauen.

Den Schinken habe ich noch darauf gelegt, weil ich total leckeren Katenschinken von glücklichen Schweinen von meiner Mama mitgebracht bekommen habe. Aber ich habe die Pizza auch schon ohne Schinken gemacht, was auch super schmeckt. Dann sollte man nur in jedem Fall darauf achten, dass die Kartoffeln würzig genug sind.

Wenn ihr an frischen Rosmarin kommt, dann benutzt unbedingt ein paar Zweigchen davon. Weil er bei mir auf der Fensterbank aber leider immer hoffnungslos eingeht, habe ich getrockneten benutzt.

Cheese-Oregano-Brötchen



Momentan liebe ich es, wenigstens sonntags frische Brötchen zu backen. Der Bäcker bei uns gegenüber macht leider furchtbar schlechte Brötchen und die Aufbackbrötchen, die mir gut schmecken, sind meist recht teuer. Seit das Brötchenbacken aber so gut klappt, macht es auch richtig Spaß, immer wieder neue Varianten zu probieren und die Oberfläche mit verschiedenen Mustern zu verzieren.

Meistens gibt es bei uns "normale" Brötchen, weil sie einfach gut zu allen Belägen schmecken. Ob süße Marmeladen oder herzhafter Käse, mit einem neutralen Brötchen kann man da wenig falsch machen. Aber meistens gibt es für jeden auch noch ein oder zwei Brötchen in einer anderen Variante. Meist ist das Mohn oder Sesam, davon habe ich immer etwas im Hause.

Als ich aber heute die Schublade aufzog, in der sich der Sesam befindet, fiel mein Blick auf den getrockneten Oregano. Schnell war eine Idee in meinem Kopf geboren. Eigentlich ist es ja auch keine neue Idee, denn wer kennt sie nicht, die beste Brotsorte einer bekannten Sandwich-Fastfoodkette? Genau, Cheese-Oregano! Pizzabrötchen hatte ich damit auch schon oft belegt, aber noch nie normale Brötchen. Aber warum sollte das nicht klappen?

Zufällig haben wir eigentlich auch immer ein Stück frischen Parmesan im Kühlschrank und so habe ich einfach schnell etwas davon gerieben, mit dem Oregano vermischt und ein paar der Brötchen darin gewälzt. Schon beim Backen verströmen die Brötchen einen unheimlich tollen Duft und sahen nach dem Backen sogar noch viel besser aus, als ich es von den Pizzabrötchen gewohnt war. Geschmacklich haben sie mich auch überzeugt: sie sind herrlich würzig.

Weil ich allgemein oft das Problem hatte, dass die Kruste der Brötchen oben zwar perfekt war, sie aber unten schon fast schwarz geworden sind, habe ich mir jetzt ein Brötchenbackblech mit Perforation zugelegt. Ich muss sagen, dass ich sehr begeistert davon bin. Die Brötchen lösen sich super und haben unten dann genau so eine schöne, leicht bräunliche Kruste wie oben. Wenn ihr also öfter Brötchen backt oder vielleicht auch Lust auf andere frisch gebackene Brote habt, ist diese Anschaffung wirklich eine Überlegung wert. Angeblich sollen auch Cookies und Pizza darauf gut gelingen.

Vegane Aioli



Zur der veganen Pizzasonne, die ich bereits mit euch geteilt habe, hat es natürlich auch einen schönen Knoblauchdip gegeben. Ich habe schon öfter von veganer Aioli gelesen und konnte mir gar nicht richtig vorstellen, dass das gut funktionieren und schmecken würde.

Zum ersten Punkt kann ich sagen: es funktioniert hervorragend und auch viel schneller und einfacher als Mayonnaise mit Eigelb. Die Sojamilch scheint sich da überhaupt nicht anstellen zu wollen, eine feste Emulsion einzugehen. Dass eine Mayonnaise überhaupt funktioniert liegt daran, dass in Sojamilch, ebenso wie im Ei, Lecithine enthalten sind, die als Emulgatoren bei der Herstellung von Mayonnaise fungieren. Daher funktioniert das Rezept auch leider nicht mit anderen Pflanzendrinks, wie Reis- oder Hafermilch.

Zum zweiten Punkt, dem Geschmack, kann ich nur sagen: probiert die Mayonnaise nicht unbedingt ohne die Gewürze. Aber ich glaube, auch Mayonnaise auf Ei-Basis würde ohne Senf, Essig und Salz nur halb so gut schmecken. Für die Würzung der Mayonnaise habe ich einfach auf das zurückgegriffen, was ich in eine "normale" Mayonnaise mit hinein geben würde. Lediglich beim Knoblauch habe ich das Gefühl, dass die vegane Version deutlich mehr benötigt, um den gleichen Geschmack zu erzielen.

Die Konsistenz ist im ersten Moment wirklich wie "normale" Mayonnaise. Das einzige, was uns aufgefallen ist, das dass sie später, wenn sie auf dem Teller landet, einen höheren Widerstand leistet, wenn man seine Pizzastrahlen hinein dippen will. Da verhält sich Ei-Mayonnaise irgendwie cremiger.

Dennoch ist mein Fazit, dass die vegane Aioli wirklich lecker ist und sich geschmacklich kaum von der "normalen" unterscheidet. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie gelingsicher zu sein scheint und auch viel schneller andickt. Wer also ohnehin Probleme hat, eine feste Mayonnaise herzustellen, der kann sehr gut auf diese Alternative zurückgreifen. Aioli esse ich übrigens am liebsten zu allen möglichen Brotsorten, sei es ein ganz schnödes Baguette, lecker gefüllte Pizzabrötchen oder aber die Pizzasonne.

Vegane Pizzasonne



Für mein liebes Geburtstagskind, das sich vegan ernährt, habe ich eine besondere Sorte meiner Pizzasonne kreiert. Eigentlich ist dies auch gar nicht so schwierig, denn auch eine vegetarische Variante habe ich bereits einmal getestet, die sehr gut gelungen ist. Denn die Salami und den Schinken, die in der ursprünglichen Version verwendet werden, kann man super durch verschiedenes Gemüse ersetzen.

Etwas schwieriger ist dann, einen passenden Ersatz für Käse zu finden. Dazu kann man entweder veganen Käse verwenden oder aber man lässt ihn ganz weg, da dieser (zumindest in meiner Variante) sowieso nicht besonders gut geschmolzen ist und die Füllung trotzdem zusammenhält. Wenn ihr die vegetarische Variante nachbacken möchtet, könnt ihr natürlich auch einfach ganz normalen Käse verwenden.

Besonders toll eignet sich die Pizzasonne für Partys als Fingerfood. Die Strahlen kann man dann super abreißen und die Kuppel später aufschneiden. Wenn ihr es den Gästen etwas leichter machen möchtet, dann könnt ihr die Strahlen an der Kuppel auch schon etwas anschneiden, sodass sie sich besser lösen und keine Schweinerei entsteht.

Für das Geburtstagskind gab es die Pizzasonne als Abendbrot-Geburtstagskuchenersatz. Gefuttert haben wir es mit einer leckeren veganen Aioli.

Sommerliche Spaghetti mit Cocktailtomaten



Im Sommer, wenn es sehr warm ist, habe ich immer Lust auf etwas Frisches. Ein deftiger Krustenbraten mit Kartoffeln und Soße ist da definitiv fehl am Platze. Weil ich aber trotzdem nicht immer auf eine warme Mahlzeit verzichten möchte, gibt es oft dieses sommerliche Gericht.

Die eingelegten gekühlten Tomaten kommen dabei auf die warmen Spaghetti und machen das Gericht zu einer lauwarmen Köstlichkeit. Dabei ist die Zubereitung denkbar einfach, denn hier kommen nur frische Zutaten zusammen, die einfach nur geschnitten und vermischt werden.

Wichtig ist, dass ihr aromatische Tomaten benutzt. Theoretisch würde das Gericht wohl auch mit den großen, (wie ich finde) oft wässrig schmeckenden Tomaten funktionieren, aber dann würde einiges an Geschmack verloren gehen. Der Knoblauch gibt dem ganzen eine herrlich würzige Note und auch eine ordentliche Portion frischer Pfeffer harmoniert sehr gut mit den Tomaten.

Noch viel wichtiger als die Tomaten selbst, finde ich den ausgetretenen Tomatensaft, denn der legt sich fantastisch um die Spaghetti und verteilt die ganze Würze über die komplette Portion. Abgerundet wird das alles am besten mit etwas frischem Parmesan, der fein über die Spaghetti gehobelt wird.

Das Essen ist sehr schnell zubereitet und eignet sich auch sehr gut, um es zum Mittagessen ins Büro mitzunehmen. Dabei muss es nicht einmal unbedingt aufgewärmt werden, sondern schmeckt auch bei Zimmertemperatur sehr gut. Natürlich könnt ihr das Gericht auch zu jeder anderen Jahreszeit zubereiten, jedoch sind leckere Tomaten dann oft schwer zu bekommen.

Sommerliche Pizza mit bunten Tomaten



Ich freue mich immer darauf, wenn es im Sommer wieder geschmackvolle und noch dazu bunte Tomaten gibt. Selbst in vielen "normalen" Supermärkten sehe ich die kleinen orangen und gelben Tomaten immer öfter in der Standard-Auslage.

Tomaten, mit ihrem herrlich würzigen, fruchtigen Aroma gehören für mich einfach zum Sommer dazu. Wenn ich Lust auf etwas leichtes, frisches habe, dann kommen mir fast immer zuerst Tomaten in den Sinn. Noch toller ist es natürlich, wenn diese dann nicht nur rot sind, sondern in den verschiedensten Farben leuchten. Tatsächlich schmecken all diese Tomaten auch immer irgendwie anders. Ich habe daraus auch schon einmal einen großen Teller Tomate-Mozzarella gemacht und es hat super viel Spaß gemacht, die ganzen Sorten durchzuprobieren und die Favoriten zu erschmecken.

Heute habe ich diese bunte Vielfalt (wie könnte es anders sein) auf einer Pizza mitgebracht. Dabei habe ich mehrere Versuche gebraucht (gut, dass ich insgesamt drei Pizzen davon gemacht habe), bis ich das Ergebnis hatte, das ich wollte. Zuerst habe ich die Tomaten und den Mozzarella nämlich gleich zu Anfang mit auf die Pizza gegeben. Natürlich funktioniert das auch, aber die Tomaten verlieren dann ihre leuchtende Farbe und werden relativ weich.

Daher hat die Pizza in drei Schritten ihren Belag bekommen. Der Gouda darf zuerst mit in den Ofen, er verleiht der Pizza eine schöne Kruste und leckere Würze. Im zweiten Schritt darf der Mozzarella mit drauf. Der schmeckt nämlich viel frischer und mozzarellariger, wenn er nicht so braun wird, sondern nur leicht verläuft. Am Ende dürfen dann für ein paar Minuten die Tomaten in den Ofen. Wenn sie dann herauskommen, haben sie genau die richtige Konsistenz und die Farben leuchten noch fast so wie bei den frischen. Das klingt jetzt erstmal furchtbar kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht. Denn so könnt ihr die Zeiten zwischen den Backgängen super für das Schneiden der Tomaten nutzen.

Natürlich könnt ihr bei den Tomaten die Sorten aussuchen, die ihr am liebsten mögt und sicherlich schmeckt die Pizza genauso fantastisch, wenn ihr nur rote Tomaten benutzt. Achtet nur darauf, dass sie schön aromatisch sind.

Holunderblütensaft



Immer wenn ich Holunderblütensaft schmecke, werden Erinnerungen an meine Kindheit wach. Wir wohnten damals in einem wirklich kleinen Ort, zu dem eigentlich nur zwei Häuser gehörten, unseres und das unserer Nachbarn. Unsere Nachbarn hatten zwei Söhne, die auch etwa im Alter meines Bruders und mir waren. Ihre Eltern haben sehr darauf geachtet, dass ihre Kinder sich gut und gesund ernähren.

Bei uns zu Hause gab es eigentlich nur Wasser zu trinken. Saft oder andere süße Getränke gab es nur zu besonderen Anlässen wie zu Weihnachten oder an Geburtstagen. Daher war es für uns immer etwas Besonderes, wenn es einmal etwas anderes zu trinken gab. Wenn wir im Sommer bei unseren Nachbarn spielten oder dort Abendbrot essen durften, dann gab es manchmal ein unheimlich leckeres Getränk. Viel später fand ich heraus, dass es Holunderblütensaft vermischt mit Selter war. Der Holunderblütensaft war natürlich selbst gemacht.

Ich habe dieses Getränk geliebt. Dieser leichte, zarte Geschmack von Holunderblüten, verdünnt mit Selter und am besten mit Eiswürfeln gekühlt gehörte für mich einfach zum Sommer dazu. Ich weiß noch genau, wie sich die Gläser anfühlen, in denen wir dies serviert bekommen haben. Manchmal haben wir auch selbstgemachtes Wassereis bekommen. Meistens finde ich, dass so ein Eis irgendwie langweilig schmeckt. Aber nicht, wenn es aus Holunderblütensaft gemacht worden ist.

Als wir irgendwann weggezogen sind, haben wir unsere Nachbarn natürlich nicht mehr so oft gesehen und ich habe den Holunderblütensaft vermisst. Als ich dann meine Mutter danach fragte, sagte sie mir, dass sie so ein Rezept von ihrer Mutter hätte. Ich fragte mich, warum wir das vorher nie gemacht hatten? Natürlich musste ich es bei nächster Gelegenheit ausprobieren, befürchtete aber, dass es nicht genauso schmecken würde, wie der Saft unserer Nachbarn. Diese Sorge war allerdings unbegründet, denn das Rezept war genau so, wie es sein sollte.



Seitdem gehört der Saft fast jedes Jahr unbedingt auf meine To-Do-Liste. Wichtig für das Sammeln ist, dass am besten schon einige Tage die Sonne geschienen haben sollte, wenn ihr die Dolden abpflückt, denn dann wurde der Blütenstaub nicht weggespült und die Blüten können mehr Aroma an das Wasser abgeben. Am besten sammelt ihr die Blüten in einer großen Schüssel und lasst kleine Tierchen herauskrabbeln.

Beachtet werden sollte, dass es sich bei diesem Rezept wirklich um Saft und nicht um Sirup handelt. Zwar sollte der Saft auch noch verdünnt werden, da er sonst sehr süß ist, aber das Mischverhältnis ist, je nach Geschmack etwa 1:1 oder 1:2 (ein Teil Saft und ein Teil Wasser oder ein Teil Saft und zwei Teile Wasser). Der Saft schmeckt toll mit Wasser oder Selter, auf Eiswürfeln oder wenn man ihn zu Wassereis gefrieren lässt. Aber auch zum Backen habe ich ihn schon benutzt oder eine tolle Sommerbowle daraus gemacht. Probiert es aus, es lohnt sich!

Rote Barbara - Erdbeer-Rhabarber-Nachtisch mit Quark



Die Saison für frischen Rhabarber ist fast um. Deshalb noch einmal schnell ran an die Töpfe und dieses leckere Dessert zubereitet. Wahrscheinlich kennt fast jeder die "Rote Inge": gefrorene Himbeeren, geschlagene Sahne und Baiserstückchen werden geschichtet. Die Himbeeren sorgen dafür, dass die Sahne leicht anfriert und so ist - schwupps - ein einfaches und doch total leckeres Dessert entstanden.

Jetzt ist aber Rhabarber- und Erdbeerzeit und weil mein Lieblingsmensch und ich so gern Quarkspeise nach Mamas Art mögen, habe ich die "Rote Inge" einfach mal in die "Rote Barbara" verwandelt, in Anlehnung an die Geschichte von der Barbara die eine Rhabarberbarbarabar eröffnet.

Rhabarber schmeckt zwar sehr lecker, aber ich finde, in Kombination mit frischen Erdbeeren ist er noch viel viel besser. Das Erdbeer-Rhabarber-Kompott für dieses Rezept ist dabei wunderbar einfach und total schnell gemacht. Gebettet wird das Kompott auf ein Kissen von Quarkspeise und Baiserkrümeln. Wer keinen Baiser mag, kann ihn auch weglassen oder durch Kekskrümel oder ähnliches ersetzen.

Würziger Erdnuss-Dip



Am letzten Wochenende durfte ich bei einem Seminar einen ziemlich leckeren Dip kennenlernen. Dieser wurde zum Frühstück serviert und ich mochte ihn zunächst gar nicht probieren, weil ich mit Erdnuss und Frühstück immer etwas Süßes verbinde. So etwas wie Marmelade auf Erdnussbutter, was ich nicht so richtig gern mag.

Probiert habe ich ihn dann aber doch, weil ich mich durch alle Dips einmal durchschmecken wollte. Er mauserte sich dann sogar zu meinem Lieblingsdip, denn süß war er überhaupt nicht, sondern richtig schön würzig. Durch ein paar Chiliflocken bekommt er sogar einen Hauch Schärfe und schmeckt nicht nur toll zu frischen Gemüsesticks sondern auch total lecker als Brotaufstrich.

Der Erdnussgeschmack kommt hierbei von einer Erdnusscreme, welche in Bioläden oder gut sortierten Supermärkten zu finden sind. Ich weiß nicht genau, ob es auch mit Erdnussbutter funktionieren würde, vielleicht wäre der Dip dann insgesamt flüssiger, das müsste mal erprobt werden.

Zu Hause habe ich den Dip jedenfalls gleich nachgemacht und dabei etwas abgewandelt, so dass er mir noch etwas besser schmeckte. Besonders jetzt an warmen Tagen finde ich es toll, frisches Gemüse hineinzutunken. Man kann den Dip gut mit zu einem Picknick oder aber auch als Snack mit ins Büro nehmen.

Bratkartoffeln



Kartoffeln gehören definitiv zu meinen Lieblingszutaten in der Küche. Ich mag sie in so ziemlich jeder Form. Wie jemand keine Kartoffeln mögen kann, ist mir ein absolutes Rätsel, denn egal, ob sie einfach nur als Pellkartoffeln gekocht und mit Butter und Salz gegessen oder aufwendig zu tollen Gerichten verarbeitet werden, ich finde Kartoffeln einfach toll.

Aber ich muss zugeben, dass es Darreichungsformen gibt, die ich etwas mehr oder weniger toll finde. Eine, die sehr hoch oben im Kurs steht, sind Bratkartoffeln. Dabei ist es gar nicht so leicht, wirklich gute Bratkartoffeln zu machen. In Restaurants bestelle ich sie gern als Beilage, aber in mindestens 90% der Fälle, sind sie irgendwie labberig und überhaupt nicht kross.

Die besten Bratkartoffeln (wie sollte es auch anders sein) macht in meinen Augen meine Mutter. Dabei hat sie, glaub ich, nicht einmal eine besondere Herangehensweise. Es wirkt auf mich immer so, als müsse sie sich kaum anstrengen, dass die Bratkartoffeln sehr gut werden. Sie werden es einfach irgendwie. Während ich wieder unzählige Fehlversuche hinlegte.

Das Blatt wendete sich aber etwas, als eine Eisenpfanne in unseren Haushalt eingezogen ist. Ich hatte zwar schon oft gehört, dass diese Pfannen wirklich toll sein sollen, aber so ganz vorstellen konnte ich mir nicht, dass es so einen großen Unterschied macht. Im Falle von Bratkartoffeln trifft es aber definitiv zu. Sie werden einfach gleichmäßiger und schöner kross. Natürlich kann man Bratkartoffeln auch mit einer herkömmlichen Pfanne machen, aber ich finde es damit deutlich schwieriger, ein schönes Ergebnis zu erzielen.

Wenn man einige weitere Dinge berücksichtigt, ist es dann gar nicht mehr so schwer, tolle Bratkartoffeln zu zaubern. Aber eine Sache braucht man in jedem Fall noch: Geduld. Denn die Kartoffeln gelingen am besten bei mittlerer Hitze und wenn man sie eine zeitlang einfach in Ruhe braun werden lässt. Hektisches Herumgerühre in der Pfanne sollte man unbedingt sein lassen.

Mit folgenden Tipps und Tricks solltet ihr die nahezu perfekten Bratkartoffeln auf den Tisch zaubern können!

Fliederblüten- Sirup



Eigentlich freue ich mich ja über jede Jahreszeit. Ich liebe warme Sommerabende, wenn die Tage lang sind, man gemeinsam im Freien grillt, am Strand Feuer macht. Ich mag, wenn die Ernte losgeht, die Luft heiß über den Feldern flackert, wenn sich die Gerste sanft im Sommerwind wiegt. Ich mag an einem heißen Tag in die Ostsee tauchen und abkühlen und ich mag die bunten tollen Sommerblumen. Ich freue mich dennoch auch, wenn nach einem heißen Sommer die Sonne langsam merklich tiefer steht, die Tage kühler werden, man aber immer noch von den letzten Sonnenstrahlen gewärmt wird. Ich mag es, wenn die Blätter bunt werden, wenn die Bäume und Sträucher ihre Früchte tragen, ich mag auch, dass die Tage kürzer und gemütlicher werden. Wenn dann der Winter beginnt, der erste Raureif auf den Gräsern der Felder glitzert, dann freue ich mich auf die Kälte draußen, die Wärme drinnen, auf warmes Feuer, dunkle Farben und Weihnachten. Irgendwann wird mir der Winter zu grau und trist und dann fühle ich mich wie belebt, sobald der Frühling beginnt. Ich mag das Gefühl, wenn man das erste Mal die Jacke zu Hause lassen kann, wenn man die ersten Knospen an den Bäumen sieht und wenn nach ein paar warmen Tagen dann das Feuerwerk der Pflanzen beginnt, die all ihre strahlenden, duftenden Blüten zeigen.

Nach so einem grauen und verregneten Winter wurde es endlich Zeit, dass der Frühling sein strahlendes Kleid zeigt. Ich finde es immer schade, dass das Blütenfeuerwerk des Frühlings so schnell wieder vorüber ist. Da erfreut man sich gerade noch an den duftenden Blüten und schon ein paar Wochen später sind fast alle wieder vergangen. Dann wünsche ich mir, dass man den Frühling irgendwie einfangen, in eine Flasche stecken und an dunklen Wintertagen wieder hervor holen könnte, nur, um einmal daran zu schnuppern.



Zumindest ein bisschen kann man den Frühling kulinarisch einfangen. Was ich lange nicht wusste war, dass man auch Fliederblüten zu Sirup, Likör oder Gelee weiterverarbeiten kann. Eigentlich dachte ich immer, dass Flieder giftig ist. Tatsächlich ist er das auch, allerdings nur die grünen Teile des Strauches, in Form von Ästchen und Blätter. Die Blüten hingegen kann man gefahrlos verarbeiten. Flieder finde ich einfach herrlich. Er duftet so toll und auch die Farben sind wunderhübsch. Eine ideale Grundlage also für einen Sirup.

Der ideale Zeitpunkt um die Blüten zu sammeln ist nach ein paar sonnigen Tagen, wenn es nicht geregnet hat. Denn dann befindet sich am meisten Blütenstaub und Aroma an den Blüten, die der Regen sonst wegwaschen würde. Aus dem Grund sollten die Blüten auch vor der Verarbeitung nicht abgespült werden. Verwendet werden können alle Fliederfarben. Je dunkler die Blüten jedoch sind, desto farbenfroher wird auch der Sirup. Aber natürlich funktioniert das Ganze auch mit weißem Flieder.

Später kann der Sirup als Getränk mit kaltem Wasser oder Selter aufgegossen werden. Oder aber ihr macht euch einen lecker blumigen Aperitif daraus, indem ihr ihn mit Sekt und evtl. ein paar Früchten aufgießt. Gut vorstellen könnte ich mir den Sirup auch als Topping für Eis oder mit Sahne vermischt als süße Dessertsoße. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Tannenspitzen-Likör



Dieses Rezept passt eigentlich gar nicht so richtig in den Frühling, denn bei Tannenspitzen muss man doch unwillkürlich an kalte Winterabende, prasselnde Kaminfeuer und Weihnachten denken. Eigentlich ist es kein schlechter Gedanke, aber jetzt, wo die Wärme langsam Einzug hält, die Tage hell und lang sind und gerade alles so wunderhübsch grün wird und blüht, scheint ein solcher Winter noch sehr weit weg zu sein.

Die frischen grünen Tannenspitzen müssen allerdings bis Ende Mai gesammelt worden sein und deshalb passt das Rezept auch wunderbar in diese Jahreszeit. Außergewöhnliche Rezepte üben auf mich immer eine gewisse Faszination aus. Außergewöhnlich kann etwas sein, wenn Zutaten zweckentfremdet oder ungewohnt miteinander kombiniert werden. Außergewöhnlich finde ich aber auch Rezepte, deren Zutaten man nicht unbedingt in der Küche erwarten würde. Ganz besonders toll finde ich dabei Dinge, die direkt vor der eigenen Tür wachsen und normalerweise kaum Beachtung finden. Als ich also las, dass man aus Tannenspitzen Likör herstellen kann, war ich sofort Feuer und Flamme. Natürlich fallen mir solche Rezepte immer genau dann in die Hände, wenn man die Zutaten gerade nicht sammeln kann. Und manchmal passiert es, dass ich das Rezept dann sogar vergessen habe, wenn endlich die Zeit dafür wäre, die Zutaten zu besorgen.

Dieses Jahr habe ich es aber geschafft und noch rechtzeitig eine große Schüssel Tannenspitzen gesammelt. Beim Sammeln solltet ihr beachten, dass ihr wirklich nur die hellen grünen neuen Triebe der Tanne abpflückt. Ihr könnt eine Schere zur Hilfe nehmen, aber eigentlich lassen sich die zarten Spitzen einfach mit der Hand abpflücken. Ich habe Glück, dass auf unserem Hinterhof mehrere Tannen wachsen, an denen ich mich bedienen kann. Habt ihr keine Tanne, die ihr euer Eigen nennen könnt, solltet ihr vorsichtig dabei sein, einfach im Wald die Spitzen einzusammeln, denn im schlimmsten Fall kann dies zu einer Strafe führen. Fragt also am besten den Förster oder Waldbesitzer um Erlaubnis.

Sammelt am besten eher die Triebe an den unteren Tannenzweigen, jedoch besonders im Wald nicht so weit unten, als dass ein Tier wie ein Fuchs oder ähnliches dagegen gepinkelt haben könnte. Achtet auch darauf, dass ihr einem Zweig nicht zu viele der neuen Triebe wegnehmt, sodass der Baum möglichst wenig geschädigt wird. Erblickt ihr an der Rinde noch etwas Harz, dann sammelt es auch gern ein. Ein paar Tropfen davon können mit in den Likör gegeben werden, damit dieser aromatischer wird.

Statt weißem Kandis könnt ihr natürlich auch genauso gut braunen verwenden, dann wird der Likör etwas dunkler. Mögt ihr keinen Wodka, könnt ihr auch Korn oder Gin benutzen. Ich persönlich finde Wodka immer am neutralsten und verwende ihn daher gern für solche Ansätze.

Limetten-Butter



Viele Jahre ist es schon her, dass ich mit meiner Mutter, meinen beiden Tanten und einer meiner Cousinen einen "Frauen-Tag" gemacht habe. Die Idee entstand irgendwie spontan. Wir fuhren zu einem Hotel in der Nähe und ließen es uns dort im Wellness-Bereich richtig gut gehen. Dort gab es viele verschiedene kleine Sauna-Räume, die alle sehr liebevoll gestaltet waren. Außerdem waren sie alle recht klein, sodass sie manchmal nur 4 oder 6 Personen auf einmal nutzen konnten. Dazu gab es tolle Duschen und auch ein kleines Schwimmbad.

Als wir fertig waren mit dem Wohlfühl-Programm hatten wir Hunger. Weil es "Frauen-Tag" war und eine Stimmung herrschte, die sagte: "Scheiß auf auf Morgen, lasst uns heute leben!", gingen wir in das hoteleigene Restaurant. Was ich genau gegessen habe, weiß ich eigentlich gar nicht mehr. Aber an das Brot und die Butter, die vor dem Essen serviert wurden, kann ich mich bis heute erinnern.

Als die Kellnerin Brot und Butter brachte und dazu erwähnte, dass es sich um Limettenbutter handle, konnte ich nicht glauben, dass das wirklich schmecken würde. Aber es schmeckte himmlisch. Die Butter schmeckte luftig und leicht und das Limettenaroma war mehr eine Nuance, denn ein starker Geschmack. Wir waren alle begeistert.

Seitdem mache ich die Limettenbutter (nachdem ich endlich die für mich perfekten Zutaten herausexperimentiert hatte) gern zu besonderen Anlässen oder aber auch zum Grillen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie toll zu einem hellen Fisch passt.

Couscous-Bratlinge mit orientalischer Note



Auch wenn ich gern Fleisch esse, muss es nicht immer eben dieses sein. Trotzdem möchte ich nicht auf eine würzige Hauptspeise verzichten und oft finde ich, dass vieles Gemüse nicht in jedes herzhafte Kleid passt.

Dafür habe ich aber eine tolle Alternative gefunden: Couscous-Bratlinge! Schon Couscous-Salat lässt sich herrlich exotisch würzen und ist eine Bereicherung zum Grillen oder auf einer Party. Auch die Couscous-Bratlinge schmecken mit all ihren Gewürzen so toll, dass es keinen fleischigen Hauptdarsteller benötigt. Besonders mit einem schönen Knoblauchdip und einem frischen Salat machen sich die kleinen Bratlinge besonders gut auf dem Teller. So gut, dass sogar mein Pizzabär sich manchmal dieses Gericht zum Mittagessen wünscht. Wenn das kein Kompliment ist!

Die Bratlinge eignen sich übrigens auch toll zum Mitnehmen für ein Picknick oder für's Büro, denn sie müssen nicht unbedingt warm gegessen werden. Wer also eine vegetarische Alternative zu Frikadellen sucht, ist mit diesen Bratlingen genau richtig beraten.

Einfacher Knoblauch-Dip mit Schmand



Von allen cremigen Milchprodukten, gehört Schmand auf jeden Fall zu meinen liebsten. Ich mag den Geschmack, die Konsistenz und man kann daraus herrliche Dips machen. Ich muss zugeben, dass ich dieses Rezept auch von meiner Mutter geklaut habe, wobei ich die richtigen Mengenangaben natürlich erst einmal selbst herausfinden musste.

Früher gab es den Dip zu Hause oft, wenn es einmal schnell gehen musste. Dann gab es Brot und gebratene Garnelen oder einfach nur Pellkartoffeln dazu. So einfach der Dip auch gemacht ist, er schmeckt trotzdem total lecker und erfrischend.

Natürlich kann man den Dip auch zu unzähligen weiteren Gerichten reichen. Er schmeckt toll zum Grillen, zu einem Steak mit frischem Brot oder zu Gemüsesticks. Er kann auch weiter verfeinert werden, z.B. mit Kräutern oder feinen Paprikastückchen. Aber ich finde, in seiner Urform schmeckt der Dip einfach am besten!

Regenbogen-Pizza



Mädelsbesuch zum Pizza-Essen! Eine bunte, schnatternde Runde mit lauten Lachern, dem neuesten Klatsch und Tratsch und Einblicken in die kleinen Geheimnisse der Frauen. Ich genieße es so sehr, wenn ich meine Mädels um mich herum habe und jedes Mal fällt mir wieder auf, dass ich sie eigentlich noch viel zu selten sehe. Dann nehme ich mir immer vor, das öfter zu machen und schwupps, hat mich der Alltag wieder mit seinen Terminen, Arbeit und anderen Dingen.

Dabei habe ich jede einzelne doch so furchtbar gern. Es ist eigentlich fast wie mit meiner Familie: jede ist anders, jede hat ihre Charaktereigenschaften und jede ist auf ihre Weise absolut liebenswert.

Eigentlich koche ich gern für andere und dieses Mal sollte es Pizza geben. Am liebsten mache ich es so, dass immer ein großer Teller in der Mitte des Tisches steht. Dort wird die Pizza in Stücke geschnitten serviert und jeder darf sich etwas nehmen. Toll finde ich daran, dass man so die Chance hat, ganz viele verschiedene Sorten zu probieren und nicht nur die eine große Pizza auf dem Teller hat.

Um auch denen gerecht zu werden, die auf Fleisch verzichten, war ich lange vorher auf der Suche nach den Pizzasorten, die ich servieren würde. Jede sollte anders und irgendwie besonders sein. Bei einer Bildersuche im Internet nach Inspirationen, habe ich eine Regenbogen-Pizza gefunden. Allerdings in rechteckiger Form. Das sah so toll aus, das musste ich unbedingt auch probieren. Weil meine Pizzen auf runden Blechen gebacken werden, habe ich das bunte Gemüse beim ersten Mal in ganzen Kreisen angeordnet. Ohne Feta. Das sah zwar ganz hübsch aus, aber so ganz zufrieden war ich damit noch nicht.

Bei Versuch Nr. 2 habe ich überlegt, wie ich die Form des Regenbogens auf einer runden Pizza gut hinbekommen könnte. Na klar, so wie ein Kind eben einen Regenbogen malen würde. Um die Farbe besser abzuheben, habe ich mit dem Feta die übrige Fläche ausgefüllt. Da er erst später im Ofen hinzugekommen ist, ist er nicht braun geworden und lässt die Farben des Gemüses besonders gut scheinen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass helles Gemüse an der Stelle gut passen würde, wie z.B. Blumenkohl oder weißer Spargel.

Den zweiten Versuch finde ich jedenfalls ziemlich toll und hoffe, dass er nicht nur das Vegetarier-Pizza-Herz höher schlagen lässt!

Spargel - nach Mamas Art



Endlich gibt es wieder Spargel! Und als erstes muss ich Euch mein allerliebstes Rezept dazu verraten. Eigentlich habe ich ja kein Lieblingsgericht, aber wenn ich eines hätte, dann wäre es ziemlich sicher dieses hier. Klassischerweise isst man Spargel eigentlich mit Sauce Hollandaise und ja, auch ich muss zugeben, dass das wirklich sehr lecker ist, besonders wenn man die Soße selbst gemacht hat.

Und dennoch: wenn mich meine Mama zum Spargelessen einlädt, dann wünsche ich mir immer diese Art. Ich könnte mich in dieses Essen hineinlegen. Normalerweise achte ich darauf, nicht mehr zu essen, als mein Körper mir sagt. Wenn er satt ist, versuche ich auf ihn zu hören und nicht noch mehr in mich hineinzustopfen. Bei diesem Essen ist das anders. Ich liebe es, so viel davon zu essen, bis ich fast Bauchschmerzen habe, einfach weil es so lecker ist.

Meine ersten Versuche den Spargel nach Mamas Art zu kochen scheiterten kläglich: die Soße schmeckte nicht spargelig genug, die Soße war zu süß, sie war zu wässrig. Irgendwas war ja immer! Und Mamas Tipps waren mal wieder nur mittelgut zu gebrauchen. "Setz das mit ein bisschen Wasser auf, nicht zu viel, tu etwas Zucker mit dran." "Wie viel denn?" "Musst du mal ausprobieren." - Aha.

Ich habe ausprobiert und endlich habe ich es geschafft, dass auch ich Spargel zum Reinlegen kochen kann. Allerdings mit einer kleinen List. Meine Mutter schafft es nämlich, dass die Soße total spargelig schmeckt, ohne dass sie vorher einen Sud aus den Spargelschalen kochen müsste. Ich weiß bis heute nicht, wie genau sie das eigentlich anstellt. Ob sie besseren Spargel hat, ob sie weniger Kochwasser nimmt, es ist mir ein Rätsel. Mein Gericht hat zwar einen Schritt mehr, dafür ist es für mich inzwischen auch gelingsicher.

Auf eine Sache solltet ihr allerdings achten: die Spargelschalen sollten auf keinen Fall länger als 20 Minuten gekocht werden. Ich habe diesen Fehler gemacht. Mehrfach. Ich dachte, je länger ich die Schalen koche, umso toller und intensiver muss es doch später schmecken. Irrtum. Eine bittere Erkenntnis (im wahrsten Sinne des Wortes) war, dass Spargelschalen, die man länger als 20 Minuten kocht, das Wasser sehr bitter werden lassen. Da hilft auch die größte Prise Zucker nichts mehr.

Ich weiß, dass es unheimlich viele tolle Rezepte mit Spargel gibt, aber für mich bleibt das allerbeste einfach dieses hier. Am besten schmeckt der Spargel natürlich mit Salzkartoffeln (die man schön mit der Soße vermatschen kann) und einem herrlich würzigen Katenschinken.

Würziger Thunfischsalat für Sushi



Meine erste Erfahrung mit Sushi hatte ich in einem Chinesischen Restaurant beim Buffet-Essen. Ich mochte es gar nicht. Dort probierte ich zunächst sicherheitshalber nur vegetarische Varianten mit Gurke und Avocado. Ich hatte das Gefühl, dass der Reis nur nach Algen schmeckte und im Mund immer mehr wurde, je länger man darauf herumkaute. Von der Gurke oder der Avocado war nicht besonders viel zu schmecken. Für mich stand also fest: Sushi ist offenbar nicht so mein Ding.

Jahre später lernte ich meinen Herzensmensch kennen und er überredete mich, doch noch mal mit ihm in eine Sushi-Bar zu gehen. Weil er so davon schwärmte und ich Sushi noch einmal eine Chance geben wollte, ging ich mit. Seitdem weiß ich: Sushi muss nur gut gemacht sein, damit es total lecker ist. Ich war überrascht, wie vielfältig, würzig und frisch Sushi schmecken kann und ich hatte gar nicht mehr das Gefühl, dass sich ein großer Kloß Algen in meinem Mund vermehrte, der so schmeckte, wie es im Sommer am Strand riecht, wenn der Seetang in der Sonne verendet.

Eine meiner Lieblingssorten in dem Restaurant war die Variante mit scharfem Thunfischsalat. Mein Herzensmensch und ich probierten, schmeckten und überlegten, welche Zutaten darin wohl enthalten sein mochten. Als wir viel später Sushi zu Hause machten, haben wir so lange herumprobiert, bis wir einen Thunfischsalat geschaffen hatten, der sogar noch viel besser schmeckte, als der aus dem Restaurant. Ehrlich, damit könnte ich mich vollstopfen und es ist auch meist die Sorte, die von allen heiß begehrt ist.

Toll finde ich, dass dieser Thunfischsalat so herrlich würzig und scharf ist und Sushis damit auf keinen Fall zu langweilig schmecken. Besonders für "Rollanfänger" ist er super geeignet, denn er schmiegt sich brav an alle weiteren Zutaten an, sodass es recht einfach ist, gut haltende Sushi-Rollen herzustellen. Es ist auch eine tolle Alternative für alle, die nicht so gern rohren Fisch essen oder wenn gerade kein frischer Fisch zu bekommen ist.

Kombinieren lässt er sich mit allen weiteren Zutaten, die euch am besten schmecken. Ob Gemüse, wie Paprika, Avocado, Gurke oder Möhre oder etwas süßes fruchtiges wie Mango - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Limettenlimonade mit Orangenblütenwasser



So ein kleines bisschen lässt sich der Sommer ja schon blicken. Na gut, das ist übertrieben, aber wenigstens der Frühling lächelt einem schon freundlich zu. Abends ist es nun wieder länger hell und so langsam erwacht alles aus seinem Winterschlaf.

Jetzt, wo man schon fast die dicke Winterjacke zu Hause lassen kann, bekomme ich wieder richtig Lust auf erfrischende Getränke. Im letzten Jahr ist mir das Rezept für libanesische Zitronenlimonade in die Hände gefallen. Ich wollte wissen, was denn nun so besonders an dieser Limonade sei. Von einer Zutat hatte ich zuvor noch nicht bewusst gehört und das ist Orangenblütenwasser.

Also bin ich sogleich durch die Stadt gezogen und habe versucht, dieses Wasser irgendwo aufzutreiben. In zwei Läden hatte ich leider Pech, aber im dritten arabischen Geschäft habe ich es endlich gefunden. Schon auf dem Rückweg musste ich das Fläschchen einfach aufschrauben und daran riechen. Wer schon einmal an Orangenblüten gerochen hat, der müsste genau den Duft von Orangenblütenwasser in der Nase haben. Ich hätte nicht gedacht, dass das wirklich so toll riecht.

Zu Hause konnte ich dann auch endlich probieren. Ich dachte, dass das Zeug bestimmt nur gut riechen würde. Aber weit gefehlt. Auch der Geschmack ist total blumig und orangenblüterig. Mag sein, dass einigen der Geschmack etwas zu extrem ist, aber ich bin wirklich hin und weg von dieser Zutat.

Weil ich den Geschmack von Limetten unheimlich gern mag, habe ich die Idee der Zitronenlimonade als Grundlage genommen und eine Limettenlimonade nach meinen Vorstellungen kreiert. Ich hoffe, sie schmeckt euch genauso gut und erfrischend wie mir.

Pizza mit Hackfleisch und Feta - Männerpizza


Diese Pizza habe ich liebevoll "Männerpizza" getauft, weil es die Lieblingspizza meines Pizzabären ist. Hackfleisch gehört definitiv zu seinen Lieblingsbelägen für alles, was irgendwie mit Pizza zu tun hat. Auch wenn ich mir meine Pizza so meist gar nicht machen würde, muss ich zugeben, dass es eigentlich doch verdammt lecker ist.

Mein Lieblingsmensch versteht sich außerdem sehr gut darauf, Fleisch wirklich toll zu würzen. Und damit diese Würze irgendwie einmal festgehalten wird, habe ich ihm über die Schulter geschaut und gebeten, statt nach Gefühl zu würzen, einen Teelöffel zu benutzen. Das hat er auch gemacht und herausgekommen ist ein guter Anhaltspunkt für leckeres Hackfleisch.

Der Feta gibt der Pizza noch eine zusätzliche Würze. Außerdem: was gibt es besseres als Käse? Eine weitere Variante wäre statt Feta etwas Mais zu benutzen. Dann wird die Pizza etwas süßer.

In diesem Fall darf der geriebene Käse auch einmal oben auf den Belag. Normalerweise kommt der Käse bei mir direkt auf die Tomatensoße, weil ich finde, dass es toll aussieht, wenn man alle Zutaten gut sehen kann. Aber hier passt es auch anders herum sehr gut.

Falls ihr also Lust auf eine herrlich würzige Pizza habt oder einfach nur euer Männchen beglücken wollt, diese Sorte ist auf jeden Fall eine sehr gute Wahl!

Geflochtenes Pizzabrot



Die Idee für dieses Brot flatterte mir einmal durch einen Beitrag bei Facebook herein, der von einem meiner Freunde den "Gefällt-mir-Daumen" bekommen hatte. Dies war allerdings nur ein kurzes Video im Zeitraffer, ohne Zutaten oder sonstige Angaben. Das Brot gefiel mir aber so sehr, dass ich mir sogleich eine Notiz in meinem kleinen Rezeptebüchlein machte, mit einer groben Skizze, wie das Brot geflochten wurde.

Gleich als sich die nächste Gelegenheit ergab, es war nämlich Pizzateig übrig geblieben, habe ich dieses Brot als Resteverwertung ausprobiert. Als Füllung musste natürlich das herhalten, was übrig geblieben war. Das Brot war dann aber so lecker, dass es innerhalb weniger Minuten aufgeknuspert war.

Heute habe ich das Brot noch einmal nachgebacken. Als Füllung habe ich klassisch Salami und Käse genommen, einfach weil es schön würzig ist und zu meinem Lieblings-Pizzabelag gehört. Aber natürlich könnt ihr es damit füllen, wonach es euch gelüstet. Champignons, Feta, Spinat, Thunfisch, Zwiebeln, Serrano-Schinken, da passt einfach alles hinein.

Zum Schluss habe ich auf das Brot noch etwas Parmesan und Oregano gegeben, einfach weil ich den Geschmack so toll finde und das Brot dadurch schon im Ofen so herrlich riecht.

Das Brot eignet sich toll zum Grillen, als Partysnack oder auch für ein Picknick.

Pizzateig - Varianten



Wie ihr vielleicht schon bemerkt haben könntet, gibt es bei uns recht häufig Pizza. Auf der Suche nach dem perfekten Pizzateig, sind wir auf verschiedene Varianten gestoßen. Ich bin mir zwar noch nicht sicher, ob die Suche schon vollständig abgeschlossen ist, aber ich möchte euch hier unsere Lieblings-Varianten vorstellen.

Alle Rezepte für den Teig sind jeweils entweder für ein normales Backblech oder für zwei runde Pizzen mit 30 cm Durchmesser konzipiert und können für jedes Rezept hier im Blog ausgetauscht werden. Je nachdem also, wann ihr Lust auf Pizza bekommt und welche Zutaten ihr gerade im Haus habt.

Mohnbrötchen


Ich bin mit einer unheimlich lieben und tollen Familie gesegnet. Nicht nur mein engster Kreis, sondern auch mit meinen Tanten, Onkels, Cousinen und Cousins haben wir einen ganz besonderen Zusammenhalt. Auch wenn wir uns nicht oft sehen, besteht meine Familie für mich nicht einfach aus Personen, die man eben an Feiertagen trifft, sondern sie sind allesamt besondere Freunde für mich. Jeder einzelne Charakter hat seine ganz eigenen liebenswerten Eigenschaften.

Als wir, mein Bruder, meine Cousinen und Cousins, noch klein waren, haben wir oft auch die Ferien zusammen verbracht. Ob wir nun einfach den Sommer in unserem "Heimatdorf" verbracht haben, Höhlen im Heu gebaut, gegrillt, Feuer oder den örtlichen Spielplatz unsicher gemacht haben, es war immer unheimlich toll zusammen.

Einige Male sind wir aber auch allemann nach Dänemark gefahren. Am Anfang waren wir häufig auf Camping-Plätzen, mit großen Zelten und später haben wir uns Häuser mit Innenpool gemietet. Daran habe ich eigentlich nur positive Erinnerungen, auch wenn wir in einem Jahr mit Zelt z.B. im Regen davon geschwommen sind. Aber mein Bruder und ich haben das beste daraus gemacht. Mit unserem Luftmatratzen sind wir im vollgelaufenen Zelt wie auf Flößen herumgepaddelt, während unsere Eltern hektisch unsere Sachen in Sicherheit gebracht haben.

Es gibt einen Geschmack, der mich immer und egal wo ich ihn schmecke, an Dänemark und diese Urlaube erinnert. Und das sind Mohnbrötchen mit Nutella. Nutella gab es bei uns normalerweise eigentlich gar nicht. Nicht einmal, weil wir nicht gedurft hätten, sondern einfach, weil wir so ein Glas nie leer bekommen haben. Manchmal hatte meine Mutter eines gekauft. Dann wurde etwas daraus gefuttert und nach einigen Monaten wurde es in irgendeiner Ecke gefunden und war nicht mehr ansehnlich. Aber im Urlaub in Dänemark gab es Nutella und da wurde es auch gegessen. Das Highlight dazu waren Mohnbrötchen und immer wenn ich diese Kombination schmecke, legt sich in meinem Hirn ein Schalter um, sodass ich sofort die Bilder von diesen Urlauben im Kopf habe.

Heute kommen die Mohnbrötchen in einem ganz besonderen Gewand zu euch, denn weil das mit dem Brötchen backen in letzter Zeit sehr zufriedenstellend klappt, habe ich mir endlich Zubehör besorgt: Brötchenstempel. Besonders toll fand ich einen mit Spiralmuster, der diese Brötchen zu einem tollen Hingucker macht. Bei uns sind diese Brötchen heute auf dem Ostertisch gelandet. Natürlich mit einem ordentlichen Glas Nutella.

Ich wünsche euch frohe Ostern!

Salat mit erfrischend süß-saurem Dressing



Salat esse ich eigentlich unheimlich gern. Aber oft bin ich viel zu faul ihn zu machen. Da wäre erstmal das Schnippeln des Gemüses und weil ich auf Fertig-Dressings nur im Notfall zurückgreifen mag, kommt dann auch noch die Zubereitung einer leckeren Salatsoße hinzu.

Bei diesem Salat hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen. Trotzdem ist er sehr lecker und vor allem total erfrischend. Das Dressing kommt mit einer süß-sauren Note daher. Das Besondere ist weiterhin, dass es sehr flüssig ist. In der Art haben wir es in einem unserer Lieblingsrestaurants kennengelernt und könnten uns in den Salat hineinlegen. Durch seine Konsistenz schmiegt sich das Dressing an alle Bestandteile des Salates fein an.

Bei der Wahl der Zutaten könnt ihr eurer Fantasie natürlich freien Lauf lassen. Aber eine Komponente solltet ihr auf jeden Fall nicht weglassen und das ist der Rucola. Denn seine herbe würzige Note harmoniert meiner Meinung nach perfekt mit diesem Dressing. Wenn ich diesen Salat esse, dann fühlt es sich fast wie Sommer an. Als wäre es ein warmer Tag und ich würde unter einer Birke im Garten sitzen.

Der Salat eignet sich übrigens auch sehr gut als Mahlzeit im Büro. Das Dressing solltet ihr dann am besten in ein separates Gefäß abfüllen. Möchtet ihr auch Avocado mitnehmen, empfehle ich euch auf jeden Fall den Kern aufzubewahren und bis zum Verzehr auf die Avocado-Stücke zu legen. Das verhindert, dass sie sich braun verfärben.

Ofenkartoffel mit Frischkäsecreme und Flusskrebsschwänzen



Diese Woche war wirklich anstrengend. Ich hatte einiges zu tun auf der Arbeit und nachmittags Termine, die nicht immer Spaß gemacht haben, aber einfach notwendig waren. Gefühlt war ich in dieser Woche kaum richtig zu Hause. Das haben auch meine Zimmerpflanzen bemerkt und protestierend die Köpfe hängen lassen. Nun freue ich mich auf ein entspanntes Wochenende, das noch recht wenig verplant und frei für meine persönliche Gestaltung ist.

Diese Ofenkartoffel war in dieser Woche richtiges Soulfood für mich. Sie braucht wenig Aufmerksamkeit, nur etwas Zeit im Ofen, die man hervorragend für andere Aktivitäten nutzen kann. Kartoffeln sind außerdem meine liebste pflanzliche Zutat, sozusagen der Porsche unter dem Gemüse. Ich finde sie so herrlich vielseitig, sowohl was ihre Darreichungsform angeht, als auch die Würzung und Geschmack. Mein Lieblingssorte ist Linda, weil sie einfach so herrlich schmeckt. Da ist es mir auch egal, ob sich nicht vielleicht mehlig kochende Kartoffeln besser eignen würden. Wenn ich irgendwann mal einen eigenen Garten haben sollte, wären Kartoffeln nach dem Kräutergarten das nächste, was ich anbauen würde, denn es gibt einfach nichts besseres, als frisch geerntete kleine Tüffeln.

Wahre Meister im Anbau von Kartoffeln waren meine Großeltern. Und auch heute noch: wenn das Wetter schön ist und ich etwas Glück habe, bekomme ich von meiner Oma eine große Tüte frisch gesammelter Kantüffeln geschenkt. Diese nehme ich dann voller Freude mit nach Hause und kann mich überhaupt nicht entscheiden, was ich Gutes daraus machen möchte. Schließlich sind sie ein kleiner Schatz und reichen für maximal zwei Gerichte. Die Zubereitung will also wohl überlegt sein!

Die Idee Ofenkartoffeln mit Flusskrebsschwänzen zu garnieren habe ich mir aus einem Restaurant abgeschaut. Obwohl die Speise auch total appetitlich aussah, war ich vom Geschmack etwas enttäuscht, denn die Flusskrebsschwänze waren kalt und ungewürzt. Ich dachte mir, das müsse doch besser gehen und voilà: hier ist die Küstenküchen-Version dieser Ofenkartoffel.

Am liebsten esse ich dazu einen einfachen gemischten Salat mit einem leichten Kräuterdressing.