Pizza mit Rucola, Schinken und Parmesan



Wochenende bedeutet bei uns oft Pizzazeit. Denn der Teig ist super schnell vorbereitet, kann in Ruhe gehen und ist eigentlich auch schnell belegt und im Ofen gelandet. Früher waren die Belage ja oft noch recht wenig ausgefallen. Da gab es Pizza mit Salami, mit Schinken, vielleicht noch Champignons und Hawaii. Heutzutage sind auch ausgefallene Kombinationen schon fast Standard.

Eine meiner liebsten Pizzasorten ist diese hier: Mit Rucola, leckerem Schinken und einer ordentlichen Portion fein gehobeltem Parmesan. Auf die Idee, erst die Pizza mit nur mit Käse zu backen und Zutaten, die leicht verbrennen oder frisch einfach besser schmecken, erst später drauf zu tun, bin ich früher gar nicht gekommen. Gut finde ich an der Vorgehensweise, dass man die Backzeit super für die Vorbereitung der übrigen Zutaten nutzen kann und so ein optimales Zeitmanagement hat.

Auch wenn diese Pizzasorte inzwischen ja auch schon in vielen Restaurants zu haben ist, finde ich sie immer oberlecker.

Apfel-Mango-Smoothie mit Minze



Vor einiger Zeit habe ich auf eine Empfehlung hin einen Smoothie-Maker erstanden. Auch wenn unsere Küche eigentlich ziemlich groß ist, so bietet sie nicht besonders viel Stellfläche für Küchengeräte. Da ich Küchengeräte aus Erfahrung kaum nutze, die nicht in greifbarer Nähe sind, versuche ich meistens darauf zu verzichten, welche zu kaufen, da es derzeit einfach viel zu schade ist, wenn sie irgendwo im Keller oder in einem Regal vor sich hin vegetieren.

Für die Arbeitswoche finde ich es immer angenehm, wenn sich das Essen zubereiten angenehm und schnell darstellt. Zum Frühstück zum Mitnehmen gab es daher meist ein Butterbrot. Der neue Smoothie-Maker ist aber so klein (er hat etwa die einnehmende Fläche eines Bierdeckels) und so einfach zu bedienen, dass er ein festes Plätzchen in der Küche gefunden hat. Statt immer nur Butterbrot gibt es nun oft auch ein "Trink"-Frühstück.

Das Tolle am Smoothie-Maker ist, dass er nicht nur Platz spart, sondern auch sehr leicht zu reinigen ist. Denn die Flaschen, in denen man den Smoothie später mitnehmen kann, sind gleichzeitig der Behälter, in denen das Ganze auch gemixt wird. Denn zusätzlich zum Deckel gibt es eine Vorrichtung zum Aufschrauben, in der sich die Klingen zum Zerkleinern der Früchte befinden. Das Messer ist hinterher total leicht abgeschraubt und kurz unter Wasser abgespült und schon ist alles wieder sauber.

Das einzige, was wohl verbesserungswürdig ist, ist die Leistung, die der Mixer aufbringt. Um z.B. grüne Smoothies zu machen, bei denen die Zellstruktur der Pflanzen fein zerkleinert und aufgeschlossen werden muss, ist er etwas zu schwach. Aber für den täglichen Gebrauch ist er herrlich geeignet.

Einen besonderen Smoothie durfte ich in meinem Urlaub in Berlin kennenlernen, der dort zum Frühstücksbuffet im Hotel gereicht wurde. Er schmeckt zwar nicht 100% so wie im Hotel, aber mein Lieblingsmensch meinte, dass meiner sogar besser schmecken würde. Wenn das kein gutes Zeichen ist! Besonders daran fand ich die Verwendung von Minze, die dem ganzen einen leckeren Frischehauch gegeben hat. Als ich aus meinem Urlaub wieder da war, habe ich sogleich bei meiner Mama frische Minze aus dem Kräutergarten stibitzt und diesen Smoothie kreiert.

Pizza Funghi



Sonntag ist irgendwie ein toller Tag. Ich finde ihn, zumindest bisher, meist total entspannt. Ich mag es, sonntags nichts vorzuhaben, lange zu schlafen, gemütlich zu frühstücken, vielleicht wieder ins Bett zu stiefeln, eine Folge der Lieblingsserie zu schauen und irgendwann gemütlich Abendessen zu machen.

Blöd finde ich nur, dass man sonntags nicht spontanen Kochgelüsten nachgeben kann, weil man ja keine Zutaten bekommt. Also muss man sich spätestens schon am Samstag festlegen, was es am Folgetag zu Essen geben soll. Okay, ich gebe zu, so furchtbar ist das gar nicht. Pizza finde ich besonders praktisch, denn den Teig kann man schon super einige Tage vorher zubereiten und die Pizza muss dann nur noch nach den eigenen Wünschen belegt werden. Viel länger, als eine TK-Pizza in den Ofen zu schieben, dauert das gar nicht und man weiß genau, welche Zutaten sich auf der Pizza befinden.

Heute habe ich eine Pizza Funghi für euch. Das klingt erstmal irgendwie langweilig. Aber dieser Belag kommt mit ein paar Besonderheiten daher. Als mein Onkel einen runden Geburtstag gefeiert hat, hat er uns, seine Familie, in ein ziemlich tolles Restaurant eingeladen. Das Essen dort war außergewöhnlich gut. Besonders gefallen hat mir ein Salat, der mit sautierten Pilzen angemacht war. Und um diese Pilze räkelten sich feine Selleriejulienne. Ich fand die Kombination super. Warum sollte der Sellerie also nicht zu den Pilzen auf der Pizza passen?

Weiterhin habe ich gerade meine Mama besucht und ein wenig in ihrer Kräuterspirale gewildert. Als Beute habe ich ein Sträußchen mit verschiedenen Sorten Oregano und Thymian mitgebracht. Diese kommen frisch gehackt auf die fertig gebackene Pizza und geben dem Ganzen einen extra feinen Geschmack.

Auch bei der Soße bin ich neue Wege gegangen. Statt passierte Tomaten oder Tomatenmark zu benutzen (letzteres benutze ich eigentlich meist, wenn ich wirklich nur wenig Soße brauche und sonst keine Verwendung dafür habe), habe ich aromatische italienische Tomaten aus der Dose verwendet. Dosentomaten sind sehr aromatisch, da die Früchte noch viel reifer geerntet werden, als die frischen, die bei uns im Supermarkt landen. Dadurch haben sie nicht nur ein herrliches Aroma sondern sind auch etwas gesünder als solche, die noch leicht grün geerntet werden und nachreifen. Die Tomaten werden püriert und gewürzt. Wenn ihr die Möglichkeit habt, benutzt San Marzano Tomaten, da diese besonders aromatisch sind. Aber wenn ihr keine bekommt, dann funktionieren natürlich auch andere. Ich habe Datteltomaten aus der Dose verwendet und finde die geschmacklich sehr lecker.

American Dressing



Salate finde ich immer unheimlich lecker. Man kann die Zutaten so toll kombinieren, neue Geschmäcker einbringen, sie als Beilage oder als Hauptspeise verzehren und völlig ungewöhnliche Toppings verwenden. Das einzige, was ich an Salaten doof finde, ist die Schnippelarbeit. Aber manchmal, wenn keiner guckt, schnappe ich mir auch einfach ein großes Brett, zwei Schalen (eine für Abfall und eine für das Gemüse) und setze mich vor den Fernseher, um beim Schneiden eine Folge meiner Lieblingsserie zu schauen.

Besonders wichtig beim Salat finde ich das Dressing. Der Salat kann noch so zauberhaft zusammengestellt sein, wenn das Dressing nicht gut ist, macht es die ganze Komposition kaputt. Dabei habe ich gar nicht DAS Lieblingsdressing. Es gibt viele, die mir schmecken und auch einige, die zu unterschiedlichen Salattypen passen.

Was ich gar nicht mag, ist ein Dressing, das nur aus Essig und Öl besteht. Ich weiß nicht, warum, irgendwie ist es mir zu langweilig. Ein wohl sehr klassisches Dressing ist das American Dressing, das man häufig auch in Restaurants auf seinem Salat antreffen kann. Allerdings gibt es anscheinend nicht das eine richtige Rezept dafür. Zu Hause habe ich dann viel herumprobiert. Grundlage ist in jedem Fall eine Mayonnaise und etwas Ketchup. Doch mit gekaufter Mayonnaise hat mir das Dressing nicht so gut geschmeckt.

Also habe ich weiter probiert, Rezepte kombiniert und herausgekommen ist schließlich dieses Dressing, das bestimmt auch nicht das "original" American Dressing ist, aber ziemlich lecker schmeckt. Dadurch, dass hier die Mayonnaise selbst gemacht ist, bekommt es noch einen ganz besonderen Geschmack, der mir sehr gut gefällt.

Ich finde, American Dressing passt immer super zum "klassischen" gemischten Salat. Als Grundlage etwas Eisbergsalat, vielleicht Mais, Paprika, Tomaten, Gurke und ein paar Zwiebeln. Und als Topping ein hartgekochtes Ei.

Mühlenstein-Kekse



Mein kleines Heimatdorf ist wirklich wunderschön. Ich mag besonders, dass keine Hauptstraße durch das Dorf führt. Früher, als mein Opa Bürgermeister war, sollte eine große Straße angelegt werden. Damals waren diese Straßen natürlich nicht besonders groß und vor allem nicht stark befahren. Doch mein Opa entschied sich dafür, diese Straße nicht mitten durch das Dorf laufen zu lassen. Heute bin ich ihm dankbar für diese Weitsicht, denn diese Entscheidung hat dafür gesorgt, dass das Dorf zwar genau neben einer großen Straße ist, in sich aber klein und eingemummelt ist. Viele kleine verwinkelte Straßen führen zwischen den Häusern hindurch und für Fremde ist es nicht unbedingt leicht, den richtigen Ort zu finden.

In diesem kleinen Dorf hat nun ein Café eröffnet. Dieses ist zwar recht klein, aber die Torten sind natürlich alle selbstgemacht und wirklich wunderhübsch und lecker. Bei schönem Wetter kann man auf der Holzterrasse unter alten Bäumen sitzen und seinen Kaffee trinken.

Anlässlich der Korntage hatten wir vor einigen Jahren einen besonderen Keks geschenkt bekommen. Einen Mühlstein. Er war hübsch verpackt, in einem kleinen Tütchen und mit einem einfachen rot weiß geringelten Band zugebunden. Ich fand die Idee so schön, dass ich solche Mühlensteine jetzt auch für euch gemacht habe.

Ich weiß zwar nicht, welches Rezept die Besitzer des Cafés dafür verwendet haben. Ich habe dieses hier selbst zusammengestellt, so wie es für mich passend war. Zu den normalen Zutaten, die sich sonst in Mürbekeksen befinden, gesellt sich nun etwas Roggenvollkornmehl, damit die Kekse auch besonders gut zu den Korntagen passen. Keine Sorge, sie schmecken trotzdem süß und lecker, haben nur einen volleren Geschmack nach Getreide.