Zimtbrötchen



Diese etwas anderen Brötchen eignen sich toll für ein spätes Frühstück am Sonntag oder aber für Leute, die auch am Wochenende absolute Frühaufsteher sind und Lust haben schon am frühen Morgen ihre Hände in einem Teig zu versenken. Denn die Zubereitung benötigt etwas Wartezeit und liebevolle Teigpflege.

Ich muss zugeben, die Idee für diese Brötchen stammt nicht von mir, sondern von meinem Lieblingsmenschen. Denn der kennt diese Art von Brötchen von zu Hause und manchmal am Wochenende, wenn wir zu faul für ein pompöses Frühstück waren, haben wir gekauften Brötchenteig genommen, die Teiglinge in Zimt und Zucker gewälzt und nur mit Butter bestrichen noch warm gefrühstückt.

Die Idee mit der Zimt-und-Zucker-Kruste fand ich aber so toll, dass ich mir vorgenommen hatte, diese Brötchen einmal komplett selbst zu machen. Der Teig ist zwar benötigt zwar etwas Aufmerksamkeit, aber die Geduld hat sich wahrlich gelohnt. Denn herausgekommen sind leckere Brötchen mit toller Krume und die Kruste ist genauso, wie ich sie mir gewünscht hatte.

Rövenmus mit Sempstipp - Rübenmus mit Senfsoße



Rübenmus ist ein klassisches Gericht aus Norddeutschland. Meine Mutter hat es allerdings nie für uns zubereitet. Bei meiner Oma hingegen haben wir es dafür häufiger mal auf den Teller bekommen. Wenn ich ein Lieblingsgericht benennen müsste, dann wäre Rübenmus recht weit oben auf dem Siegertreppchen. Ich mag den würzigen Geschmack der Rübe, der übrigens ausreicht, um dieses Gericht auch ohne Fleisch äußerst schmackhaft zu machen.

Das besondere i-Tüpfelchen an dem Rübenmus meiner Oma war aber immer die einfache Senfsoße, die es dazu gab. Ob man nun mit seinem Mus immer mal wieder hinein stippt oder gleich alles mit der Soße vermischt, es ist unheimlich lecker.

Als ich ausgezogen bin, musste das Rezept für Rübenmus her. Also habe ich meine Oma besucht und sie danach gefragt. Da ich von ihr wirklich selten Rezepte im eigentlichen Sinne bekomme, also mit Mengenangaben und genauen Arbeitsschritten, habe ich auch dieses Mal nur eine grobe Erklärung erhalten. "Dor nimmst du n beten dorvon, aver nich to veel Wöddeln!" Die Tipps, die ich also mitgenommen habe, waren, dass man nicht zu viele Möhren nehmen soll, dass man das Fleisch nicht zu früh hinzugeben sollte und eine Anleitung, wie einfach man diese tolle Senfsoße zaubert.

Diese vermeintlich unpräzisen Tipps haben aber gereicht, dass ich seitdem Rübenmus kochen kann, so wie es mir am Besten schmeckt. Ein einfaches, würziges Rezept, das im Herbst und Winter der Seele schmeichelt.

Eingesalzenes Gemüse - klassisch



Eigentlich benutze ich Gemüsebrühe sehr gern. Ein kleines bisschen davon verfeinert viele Gerichte. Eine selbstgekochte Gemüsebrühe ist an tollem Geschmack kaum zu überbieten, aber es braucht auch einige Zutaten und Zeit um sie anzufertigen.

Ich dachte immer, dass es doch irgendeinen natürlichen, selbstgemachten Ersatz für Instant-Brühe geben müsste. Zuerst habe ich versucht, Brühpulver selbst zu machen. Dazu habe ich die klassischen Zutaten einer Gemüsebrühe im Backofen mit Salz getrocknet, im Mixer fein zerstäubt und sogleich ausprobiert. Aber so ganz überzeugt war ich noch nicht davon.

Meine liebe Freundin, eine kleine Küchenfee, hat mir erzählt, dass ihre Mutter immer frisches Gemüse fein zerkleinern und mit Salz in Gläsern aufbewahren würde. Ich konnte mir gar nicht recht vorstellen, dass das gut funktionieren würde. Also habe ich mich informiert und tatsächlich: es sollte sehr gut klappen. Ich habe es nun ausprobiert und bin begeistert. Durch das Salz ist dieses Gewürz recht stark, aber es eignet sich auch wirklich, um z.B. an kalten Tagen einfach mal einen Becher Gemüsebrühe zu schlürfen.

Ich habe hier für euch eine klassische Variante mit Sellerie, Möhren, Porree, Petersilie und Liebstöckel gemacht. Aber es sind natürlich auch andere Kombinationen denkbar. Vielleicht auch mit Paprika, Zwiebeln, Knoblauch oder getrockneten Tomaten. Zudem natürlich alle möglichen Kräuter, die ihr gern mögt. Dabei haben solltet ihr aber am besten immer Gemüse, das natürliches Glutamat enthält, z.B. Sellerie oder Tomaten, denn die machen das Ganze besonders schmackhaft.

Crêpes



Das Leibgericht vieler Kinder und solcher, die es einmal waren, sind Pfannkuchen. Tatsächlich konnte ich Pfannkuchen auch schon als Kind nicht besonders viel abgewinnen. Als Hauptspeise waren sie mir immer viel zu süß. Zu Hause aßen wir sie mit Zimt und Zucker oder Apfelmus.

Als wir einmal bei einer Freundin meiner Mutter waren, bekamen wir selbstgemachte Crêpes serviert. Crêpes hatte ich zuvor nie gegessen, ich glaube auch deswegen, weil sie einfach noch nicht so bekannt waren. Auf unseren Jahrmärkten gab es sie zumindest nicht. Obwohl ich zugeben muss, dass diese Märkte auch nicht besonders groß waren.

Diese neue Art von Pfannkuchen fand ich jedenfalls ausgesprochen lecker und wir bekamen sogleich das Rezept ausgehändigt. Seitdem mache ich die Crêpes nach genau diesem Rezept und finde, dass sie denen, die ich inzwischen woanders gegessen habe, in nichts nachstehen.

Zum Mittag- und Abendessen mag ich aber immer noch nicht besonders gern etwas Süßes essen, daher gibt es die Crêpes meist an einem Wochenende zum Frühstück oder wenn kaum mehr etwas im Haus ist und wir keine Lust haben einzukaufen. Seit mein Liebster eine tolle Crêpe-Pfanne mit in den Haushalt eingebracht hat, macht das Zubereiten noch viel mehr Spaß.

Am liebsten esse ich die Crêpes einfach nur mit Zimt und Zucker, aber natürlich kann man sie nach Herzenslust mit allem belegen, wonach einem der Sinn steht.

Zimt-Nougat-Sterne



Auch wenn Weihnachten schon vorbei ist, konnte ich Euch diese köstliche kleine Leckerei nicht bis zum nächsten Weihnachten vorenthalten. Und schließlich soll es ja noch richtig kalt und winterlich werden.

Dieses Jahr gab es bei uns den Adventskalender eines schwedischen Möbelhauses. Toll fand ich, dass dort nicht diese günstige, mäßig leckere Schokolade enthalten war, die man sonst aus vielen erwerbbaren Adventskalendern kennt, sondern wirklich köstliche Pralinen. Eine davon hat es mir besonders angetan: die Zimt-Nougat-Sterne.

Zimt gehört sowieso zu meinen allerliebsten Gewürzen und schmeckt nicht nur im Winter. Diese kleinen Sterne sind einfach mal etwas anderes. Leider sind sie derzeit nicht käuflich zu erwerben. Also habe ich versucht, so etwas ähnliches hinzubekommen.

Ganz genau wie die aus dem Adventskalender schmecken sie zwar nicht, aber sie sind mindestens genauso lecker geworden. Das selbstgemachte Zimt-Nougat schmeckt einfach toll und mit dem Überzug aus weißer Kuvertüre wird das ganze optisch und geschmacklich abgerundet.

Lachstartar mit Zitronen-Topping



Ich bin immer noch kein großer Fisch-Esser, aber ich nehme mir vor, alles zu probieren. Als mein Bruder Geburtstag hatte, luden wir ihn und unsere Eltern zum Essen zu uns ein. Weil ich weiß, dass er gern Fisch und insbesondere Lachs isst, gab es als Vorspeise dieses Lachstartar gestürzt auf einem Salatbett.

Und ich war wirklich begeistert. Das Tartar schmeckt würzig und zusammen mit dem Topping frisch und lecker. Ich war hin und weg.

An diesem Weihnachten gab es einmal ein ganz anderes Menü als sonst. Am Heiligabend waren wir in etwas dezimierter Zahl zusammengekommen und wir wollten es uns richtig gut gehen lassen. Also brachte jeder viele kleine Portionen von den leckersten Speisen mit. Ich hatte mir dieses Lachstartar gewünscht. In kleine Gläser gefüllt war es perfekt, um es vom Buffet zu naschen.

Pasta mit Tomaten, Rucola und Hackfleisch



Die Weihnachtszeit ist für mich vollgepackt mit Familie und gutem Essen. Manch einer mag das stressig finden, ich aber fühle mich in dem Familientrubel unheimlich wohl. Dann geht es nach Hause zur Familie und ich freue mich, alle wiederzusehen.

Essen gehört bei diesen Treffen natürlich unbedingt dazu. Das ist nicht nur lecker, sondern auch gesellig. Was gibt es schließlich Besseres, als mit seinen Lieben in Ruhe zu schmausen. Jeder gibt sich besonders viel Mühe.

Nach den Tagen fühle ich mich dann richtig vollgefuttert. Und für mich ist die festliche Vorweihnachtszeit mit ihren schweren Farben, Gerüchen und Gerichten schlagartig mit den Weihnachtstagen vorbei. Auch wenn der Winter noch gar nicht richtig begonnen hat, sehne ich mich nach Frühling und frischem Wind.

Höchste Zeit also, dass sich das auch wieder auf den Tellern bemerkbar macht. Ein frisches und würziges Gericht ist dabei diese Pasta. Die schmeckt natürlich nicht nur im Winter, sondern ist auch ein tolles Gericht, wenn im Sommer die Sonne brennt.

Ohne Hackfleisch schmeckt das Ganze übrigens genauso gut und ergibt dann ein wirklich tolles vegetarisches Essen.