Endlich gibt es wieder Spargel! Und als erstes muss ich Euch mein allerliebstes Rezept dazu verraten. Eigentlich habe ich ja kein Lieblingsgericht, aber wenn ich eines hätte, dann wäre es ziemlich sicher dieses hier. Klassischerweise isst man Spargel eigentlich mit Sauce Hollandaise und ja, auch ich muss zugeben, dass das wirklich sehr lecker ist, besonders wenn man die Soße selbst gemacht hat.
Und dennoch: wenn mich meine Mama zum Spargelessen einlädt, dann wünsche ich mir immer diese Art. Ich könnte mich in dieses Essen hineinlegen. Normalerweise achte ich darauf, nicht mehr zu essen, als mein Körper mir sagt. Wenn er satt ist, versuche ich auf ihn zu hören und nicht noch mehr in mich hineinzustopfen. Bei diesem Essen ist das anders. Ich liebe es, so viel davon zu essen, bis ich fast Bauchschmerzen habe, einfach weil es so lecker ist.
Meine ersten Versuche den Spargel nach Mamas Art zu kochen scheiterten kläglich: die Soße schmeckte nicht spargelig genug, die Soße war zu süß, sie war zu wässrig. Irgendwas war ja immer! Und Mamas Tipps waren mal wieder nur mittelgut zu gebrauchen. "Setz das mit ein bisschen Wasser auf, nicht zu viel, tu etwas Zucker mit dran." "Wie viel denn?" "Musst du mal ausprobieren." - Aha.
Ich habe ausprobiert und endlich habe ich es geschafft, dass auch ich Spargel zum Reinlegen kochen kann. Allerdings mit einer kleinen List. Meine Mutter schafft es nämlich, dass die Soße total spargelig schmeckt, ohne dass sie vorher einen Sud aus den Spargelschalen kochen müsste. Ich weiß bis heute nicht, wie genau sie das eigentlich anstellt. Ob sie besseren Spargel hat, ob sie weniger Kochwasser nimmt, es ist mir ein Rätsel. Mein Gericht hat zwar einen Schritt mehr, dafür ist es für mich inzwischen auch gelingsicher.
Auf eine Sache solltet ihr allerdings achten: die Spargelschalen sollten auf keinen Fall länger als 20 Minuten gekocht werden. Ich habe diesen Fehler gemacht. Mehrfach. Ich dachte, je länger ich die Schalen koche, umso toller und intensiver muss es doch später schmecken. Irrtum. Eine bittere Erkenntnis (im wahrsten Sinne des Wortes) war, dass Spargelschalen, die man länger als 20 Minuten kocht, das Wasser sehr bitter werden lassen. Da hilft auch die größte Prise Zucker nichts mehr.
Ich weiß, dass es unheimlich viele tolle Rezepte mit Spargel gibt, aber für mich bleibt das allerbeste einfach dieses hier. Am besten schmeckt der Spargel natürlich mit Salzkartoffeln (die man schön mit der Soße vermatschen kann) und einem herrlich würzigen Katenschinken.
Und dennoch: wenn mich meine Mama zum Spargelessen einlädt, dann wünsche ich mir immer diese Art. Ich könnte mich in dieses Essen hineinlegen. Normalerweise achte ich darauf, nicht mehr zu essen, als mein Körper mir sagt. Wenn er satt ist, versuche ich auf ihn zu hören und nicht noch mehr in mich hineinzustopfen. Bei diesem Essen ist das anders. Ich liebe es, so viel davon zu essen, bis ich fast Bauchschmerzen habe, einfach weil es so lecker ist.
Meine ersten Versuche den Spargel nach Mamas Art zu kochen scheiterten kläglich: die Soße schmeckte nicht spargelig genug, die Soße war zu süß, sie war zu wässrig. Irgendwas war ja immer! Und Mamas Tipps waren mal wieder nur mittelgut zu gebrauchen. "Setz das mit ein bisschen Wasser auf, nicht zu viel, tu etwas Zucker mit dran." "Wie viel denn?" "Musst du mal ausprobieren." - Aha.
Ich habe ausprobiert und endlich habe ich es geschafft, dass auch ich Spargel zum Reinlegen kochen kann. Allerdings mit einer kleinen List. Meine Mutter schafft es nämlich, dass die Soße total spargelig schmeckt, ohne dass sie vorher einen Sud aus den Spargelschalen kochen müsste. Ich weiß bis heute nicht, wie genau sie das eigentlich anstellt. Ob sie besseren Spargel hat, ob sie weniger Kochwasser nimmt, es ist mir ein Rätsel. Mein Gericht hat zwar einen Schritt mehr, dafür ist es für mich inzwischen auch gelingsicher.
Auf eine Sache solltet ihr allerdings achten: die Spargelschalen sollten auf keinen Fall länger als 20 Minuten gekocht werden. Ich habe diesen Fehler gemacht. Mehrfach. Ich dachte, je länger ich die Schalen koche, umso toller und intensiver muss es doch später schmecken. Irrtum. Eine bittere Erkenntnis (im wahrsten Sinne des Wortes) war, dass Spargelschalen, die man länger als 20 Minuten kocht, das Wasser sehr bitter werden lassen. Da hilft auch die größte Prise Zucker nichts mehr.
Ich weiß, dass es unheimlich viele tolle Rezepte mit Spargel gibt, aber für mich bleibt das allerbeste einfach dieses hier. Am besten schmeckt der Spargel natürlich mit Salzkartoffeln (die man schön mit der Soße vermatschen kann) und einem herrlich würzigen Katenschinken.
ZUTATEN
500 g weißer Spargel
750 ml Wasser
1 TL Salz
2 1/2 TL Zucker
1 TL Butter
100 ml Sahne
2 EL Butter
2 gehäufte EL Mehl
Salz und weißer Pfeffer
400 g Kartoffeln
4 Scheiben Katenschinken (ca. 300 g)
750 ml Wasser
1 TL Salz
2 1/2 TL Zucker
1 TL Butter
100 ml Sahne
2 EL Butter
2 gehäufte EL Mehl
Salz und weißer Pfeffer
400 g Kartoffeln
4 Scheiben Katenschinken (ca. 300 g)
ZUBEREITUNG:
Den Spargel waschen und schälen, die Enden abschneiden. Die Schalen und Enden in einen Topf geben, 750 ml Wasser aufgießen und 1 TL Salz, 1 TL Butter und 2 1/2 TL Zucker zum Kochwasser hinzugeben. Die Schalen 20 Minuten (nicht länger!) kochen lassen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und ebenfalls mit etwas Salzwasser aufsetzen.
Die Spargelschalen durch ein Sieb abgießen und das Kochwasser auffangen. Das sollten jetzt etwa 500 ml sein. Das Wasser zurück in den Topf geben. Den Spargel in etwa 4 cm große Stückchen schneiden und zu dem Kochwasser hinzugeben. Das Ganze nun noch etwa 15 Minuten weiterkochen lassen.
Die Kartoffeln zwischendurch auf ihren Gargrad prüfen und gegebenenfalls abgießen und warm halten.
Den Spargel durch ein Sieb abgießen, warm halten und erneut das Kochwasser auffangen. Jetzt sollten es noch etwa 400 ml sein. In einem Topf 2 EL Butter zum Schmelzen bringen, dabei aber nicht braun werden lassen. Das Mehl vorsichtig hinzugeben und sogleich mit einem Schneebesen verrühren. Nach und nach das aufgefangene Spargelwasser hinzugeben und immer gut umrühren, sodass langsam eine geschmeidige Soße entsteht. Zum Schluss noch die Sahne einrühren, bis die Soße die gewünschte Konsistenz hat. Das Ganze kurz unter Rühren aufkochen lassen, damit ein möglicher Mehlgeschmack verloren geht.
Die Soße mit Salz und etwas weißem Pfeffer abschmecken. Den Spargel nun vorsichtig in die Soße geben, umrühren und mit Kartoffeln und Katenschinken servieren.
Das Essen reicht für etwa 2 Personen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und ebenfalls mit etwas Salzwasser aufsetzen.
Die Spargelschalen durch ein Sieb abgießen und das Kochwasser auffangen. Das sollten jetzt etwa 500 ml sein. Das Wasser zurück in den Topf geben. Den Spargel in etwa 4 cm große Stückchen schneiden und zu dem Kochwasser hinzugeben. Das Ganze nun noch etwa 15 Minuten weiterkochen lassen.
Die Kartoffeln zwischendurch auf ihren Gargrad prüfen und gegebenenfalls abgießen und warm halten.
Den Spargel durch ein Sieb abgießen, warm halten und erneut das Kochwasser auffangen. Jetzt sollten es noch etwa 400 ml sein. In einem Topf 2 EL Butter zum Schmelzen bringen, dabei aber nicht braun werden lassen. Das Mehl vorsichtig hinzugeben und sogleich mit einem Schneebesen verrühren. Nach und nach das aufgefangene Spargelwasser hinzugeben und immer gut umrühren, sodass langsam eine geschmeidige Soße entsteht. Zum Schluss noch die Sahne einrühren, bis die Soße die gewünschte Konsistenz hat. Das Ganze kurz unter Rühren aufkochen lassen, damit ein möglicher Mehlgeschmack verloren geht.
Die Soße mit Salz und etwas weißem Pfeffer abschmecken. Den Spargel nun vorsichtig in die Soße geben, umrühren und mit Kartoffeln und Katenschinken servieren.
Das Essen reicht für etwa 2 Personen.
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