Vegane Pizzasonne



Für mein liebes Geburtstagskind, das sich vegan ernährt, habe ich eine besondere Sorte meiner Pizzasonne kreiert. Eigentlich ist dies auch gar nicht so schwierig, denn auch eine vegetarische Variante habe ich bereits einmal getestet, die sehr gut gelungen ist. Denn die Salami und den Schinken, die in der ursprünglichen Version verwendet werden, kann man super durch verschiedenes Gemüse ersetzen.

Etwas schwieriger ist dann, einen passenden Ersatz für Käse zu finden. Dazu kann man entweder veganen Käse verwenden oder aber man lässt ihn ganz weg, da dieser (zumindest in meiner Variante) sowieso nicht besonders gut geschmolzen ist und die Füllung trotzdem zusammenhält. Wenn ihr die vegetarische Variante nachbacken möchtet, könnt ihr natürlich auch einfach ganz normalen Käse verwenden.

Besonders toll eignet sich die Pizzasonne für Partys als Fingerfood. Die Strahlen kann man dann super abreißen und die Kuppel später aufschneiden. Wenn ihr es den Gästen etwas leichter machen möchtet, dann könnt ihr die Strahlen an der Kuppel auch schon etwas anschneiden, sodass sie sich besser lösen und keine Schweinerei entsteht.

Für das Geburtstagskind gab es die Pizzasonne als Abendbrot-Geburtstagskuchenersatz. Gefuttert haben wir es mit einer leckeren veganen Aioli.


ZUTATEN:
500 g Mehl
5 EL Öl
2 TL Salz
5 g frische Hefe
250 ml lauwarmes Wasser
1/2 Brokkoli (ca. 250 g)
1 kleine Dose Mais (140 g Abtropfgewicht)
1 rote Paprika
1 Zwiebel
150 g veganer geriebener Käse
140 g Tomatenmark
2 EL Oregano
1 knapper TL Salz
1 1/2 TL Zucker
1 TL Basilikum
1/2 TL Thymmian
15 Umdrehungen frischer Pfeffer
2 EL Sojacuisine
1/2 TL Kurkuma


ZUBEREITUNG:
Mehl in eine Schüssel geben. Das Öl, die Hefe und das Salz hinzugeben und mit lauwarmen Wasser auffüllen. Das Ganze zu einem Teig verkneten und so lange gehen lassen, bis die Füllung fertig ist.

Für die Füllung die Zwiebel und die Paprika in feine Würfel schneiden. Von dem Brokkoli nur die kleinen Röschen oben abschneiden. Dabei bleibt einiges an Brokkolistrunk übrig, was ihr aber gemeinsam mit dem Rest Brokkoli super zu einer leckeren Suppe verarbeiten könnt. Das geschnittene Gemüse in eine Schüssel geben. Den Mais abtropfen lassen und ebenfalls hinzugeben. Für den Käse könnt ihr entweder veganen Käse oder natürlich (für die vegetarische Variante) ganz normalen Käse nehmen. Wenn ihr keinen veganen Käse findet oder er euch nicht schmackhaft genug ist, könnt ihr den Käse auch durch etwas mehr Gemüse (z.B. Paprika oder Brokkoli) ersetzen, denn eigentlich sollte die Masse auch ohne den Käse ausreichend gut zusammenhalten. Den Käse ebenfalls zum Gemüse geben.

Nun das Tomatenmark und die übrigen Gewürze hinzugeben (außer Sojacuisine und Kurkuma) und alles mit einem Löffel gut durchmischen. Das Ganze mit Salz und Zucker abschmecken.

Den Teig in zwei Stücke teilen, wobei das eine etwas größer sein sollte als das andere (so etwa 2/5 und 3/5 schätze ich). Den Backofen auf 180°C Ober-und Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen. Nun das etwas kleinere Stück kreisrund ausrollen. Es muss nicht perfekt rund sein, sollte aber schon annähernd an einen Kreis erinnern. Der Durchmesser sollte etwa 32 cm betragen. Wenn euch das kreisrund ausrollen schwer fällt, könnt ihr eine Silikonmatte zur Hilfe nehmen, die verschiedene Kreisgrößen abgebildet habt, oder ihr malt auf die Rückseite des Backpapiers mit Bleistift einen Kreis und rollt den Teig darauf aus. Legt den Teig auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech.



Jetzt kommt die Füllung dran. Baut in der Mitte des Teiges eine kleine Kuppel damit auf. Ihr könnt auch eine kleine Schüssel zur Hilfe nehmen, damit gleichmäßig gearbeitet werden kann, aber das muss nicht unbedingt sein. Ich benutze einfach gern die Finger um die Füllung zu einer hübschen Kuppel anzudrücken. Nun legt ihr mit dem Rest der Füllung einen Ring um die Kuppel. Dabei sollte einmal die Außenkante frei von Füllung sein und auch ein kleiner Ring um die Kuppel, damit an der Stelle später die andere Teighälfte angedrückt werden kann. Verteilt die Füllung so lange gleichmäßig, bis sie aufgebraucht ist. Ihr könnt natürlich auch noch etwas auf die Kuppel geben.



Nun Rollt ihr den anderen Teig aus. Er sollte einen etwas größeren Durchmesser als der untere Teig haben, damit er auch gut über die Kuppel und den Ring drüber passt und sich trotzdem noch gut andrücken lässt. Legt den zweiten Teig nun vorsichtig über die Füllung, sodass möglichst nichts verrutscht. Drückt zunächst den Teig zwischen Kuppel und Ring an und anschließend außen herum.



Mit Hilfe einer Gabel stecht ihr nun zwischen Kuppel und Ring kleine Löcher in den Teig, damit sich beim Backen keine Blasen bilden und mögliche Luft gut entweichen kann.



Dann drückt ihr mit der flachen Gabel die beiden Teigränder an der Außenkante gut zusammen, damit die "Sonnenstrahlen" später nicht aufspringen.



Nun nehmt ihr am besten ein zumindest halbwegs scharfes Messer und schneidet die Strahlen an. Dazu schneidet ihr fast wie eine Torte immer nur bis zur Kuppel, die Kuppel bleibt unberührt.



Achtet darauf, dass die Stücke alle etwa gleich breit sind und schneidet vorsichtig lieber ein zweites Mal in den Schnitt, damit auch wirklich der unterer Teig gut geschnitten ist (das erspart euch später sehr viel Ärger beim "Strahlen" formen).



Wenn ihr einmal ganz herum seid, dann nehmt ihr nun ein Stück vorsichtig hoch. Am besten geht das, wenn ihr mit beiden Händen arbeitet. Passt auf, dass möglichst keine Füllung herausfällt.



Habt ihr das Stück hochgenommen, dreht ihr es um 90° nach links herum und legt es vorsichtig wieder auf dem Blech ab.





So fahrt ihr nun mit allen weiteren Stücken fort.



Habt ihr alle Strahlen fertig, könnt ihr noch die 2 EL Sojacuisine mit dem Kurkuma in einem Glas gut vermischen und vorsichtig über die Kuppel und ein bisschen über die Strahlen streichen. Das ergibt ein schönes sonniges Gelb, das man sonst mit einem Eigelb erreichen würde.



Nun schiebt ihr die Pizzasonne auf mittlere Schiene in den vorgeheizten Ofen und lasst sie etwa 30 Minuten backen. Ich nehme sie immer heraus, sobald die Spitzen der Strahlen leicht braun werden. Ich würde sie nicht knusprig werden lassen, damit sie nicht trocken wird, aber ihr könnt sie natürlich auch noch ein wenig länger im Ofen lassen, bis sie euren gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat.

Die Sonne macht sich natürlich unheimlich toll als Fingerfood auf einer Party und schmeckt herrlich mit einer Aioli.

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