Pizza Funghi



Sonntag ist irgendwie ein toller Tag. Ich finde ihn, zumindest bisher, meist total entspannt. Ich mag es, sonntags nichts vorzuhaben, lange zu schlafen, gemütlich zu frühstücken, vielleicht wieder ins Bett zu stiefeln, eine Folge der Lieblingsserie zu schauen und irgendwann gemütlich Abendessen zu machen.

Blöd finde ich nur, dass man sonntags nicht spontanen Kochgelüsten nachgeben kann, weil man ja keine Zutaten bekommt. Also muss man sich spätestens schon am Samstag festlegen, was es am Folgetag zu Essen geben soll. Okay, ich gebe zu, so furchtbar ist das gar nicht. Pizza finde ich besonders praktisch, denn den Teig kann man schon super einige Tage vorher zubereiten und die Pizza muss dann nur noch nach den eigenen Wünschen belegt werden. Viel länger, als eine TK-Pizza in den Ofen zu schieben, dauert das gar nicht und man weiß genau, welche Zutaten sich auf der Pizza befinden.

Heute habe ich eine Pizza Funghi für euch. Das klingt erstmal irgendwie langweilig. Aber dieser Belag kommt mit ein paar Besonderheiten daher. Als mein Onkel einen runden Geburtstag gefeiert hat, hat er uns, seine Familie, in ein ziemlich tolles Restaurant eingeladen. Das Essen dort war außergewöhnlich gut. Besonders gefallen hat mir ein Salat, der mit sautierten Pilzen angemacht war. Und um diese Pilze räkelten sich feine Selleriejulienne. Ich fand die Kombination super. Warum sollte der Sellerie also nicht zu den Pilzen auf der Pizza passen?

Weiterhin habe ich gerade meine Mama besucht und ein wenig in ihrer Kräuterspirale gewildert. Als Beute habe ich ein Sträußchen mit verschiedenen Sorten Oregano und Thymian mitgebracht. Diese kommen frisch gehackt auf die fertig gebackene Pizza und geben dem Ganzen einen extra feinen Geschmack.

Auch bei der Soße bin ich neue Wege gegangen. Statt passierte Tomaten oder Tomatenmark zu benutzen (letzteres benutze ich eigentlich meist, wenn ich wirklich nur wenig Soße brauche und sonst keine Verwendung dafür habe), habe ich aromatische italienische Tomaten aus der Dose verwendet. Dosentomaten sind sehr aromatisch, da die Früchte noch viel reifer geerntet werden, als die frischen, die bei uns im Supermarkt landen. Dadurch haben sie nicht nur ein herrliches Aroma sondern sind auch etwas gesünder als solche, die noch leicht grün geerntet werden und nachreifen. Die Tomaten werden püriert und gewürzt. Wenn ihr die Möglichkeit habt, benutzt San Marzano Tomaten, da diese besonders aromatisch sind. Aber wenn ihr keine bekommt, dann funktionieren natürlich auch andere. Ich habe Datteltomaten aus der Dose verwendet und finde die geschmacklich sehr lecker.


ZUTATEN
Für den Pizzateig ein Lieblingsrezept aus diesem Beitrag auswählen

Für die Soße:
1/2 Dose geschälte italienische Tomaten (1 Dose hat etwa 400g)
1/2 TL Salz
1 EL Oregano
1 EL Olivenöl
10 Umdrehungen frischer Pfeffer

Für den Belag:
120 g Champignons
100 g Kräuterseitlinge
1 Stück Knollensellerie (etwa 50 g)
1 Knoblauchzehe
100 g Gouda
125 g Mozzarella
frischer Oregano, Thymian und Basilikum


ZUBEREITUNG:
Den Pizzateig nach dem ausgewählten Rezept zubereiten und gehen lassen.

Die Tomaten und den Saft davon in ein hohes Gefäß geben und das Salz dazu tun. Das Ganze mit einem Pürierstab durchmixen, sodass eine sämige Soße entsteht. Ihr könnt natürlich auch das Rezept verdoppeln und Soße von einer ganzen Dose machen, allerdings werdet ihr dann einiges übrig haben. Ihr könnt die Soße aber 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren, noch viel viel mehr Pizza machen oder sie für etwas anderes verwenden. Die Gewürze und das Olivenöl hinzugeben und alles gut durchrühren. Mit Salz abschmecken.

Die Champignons und Kräuterseitlinge putzen und in Scheiben schneiden. Den Sellerie schälen und mit einem Julienneschneider oder einem Messer in feine Streifen schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken.

Den Backofen auf 250°C vorheizen. Den Pizzateig in zwei gleich große Stücke teilen und kreisrund (etwa 32 cm) ausrollen. Den Teig auf ein bemehltes Pizzablech legen. Die Teigränder mit den Fingern ein bisschen aufschieben, damit Soße und Käse später nicht herunterlaufen.

Die Pizzen dünn mit Soße bestreichen, und jeweils die Hälfte des Goudas und des Mozzarellas darauf legen. Die geschnittenen Champignons und Kräuterseitlinge auf den Pizzen verteilen und den Knoblauch und den Sellerie darüber streuen. Die Pizza für etwa 15-20 Minuten in den Ofen geben, bis der Teig die gewünschte Bräune hat.

In der Zwischenzeit nach Belieben die frischen Kräuter fein hacken und nach dem Herausnehmen der Pizza die frischen Kräuter über den Belag streuen.

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