Vanille-Maracuja-Dressing



Ich mag an Salat, dass er so schön vielseitig ist. Wenn es warm ist, habe ich immer total Lust auf etwas Erfrischendes, das nicht schwer im Magen liegt. Mit einem kräftigen Braten kann man mich im Sommer nicht so richtig gut an den Tisch locken.

Bei meiner Mama gab es früher immer einen Salat als Beilage. Ich glaube, für sie war das sogar die hauptsächliche Köstlichkeit, denn egal, wie viel Salat noch in der großen Schüssel war, sie hat ihn restlos aufgegessen. Allerdings haben wir mit Salat nicht besonders viel experimentiert. Klar, es gab nicht immer den gleichen Salat, aber ich hatte eine konkrete Vorstellung, was genau in einen Salat gehörte.

Viel viel später habe ich davon gelesen, dass es total toll schmecken soll, Erdbeeren mit in den Salat zu geben. Irgendwie passte die Kombination für mich nicht in meinem Kopf. Erdbeeren isst man mit Zucker und einen Dups Sahne! Aber irgendwann habe ich es doch einmal ausprobiert und fand es total toll, etwas Fruchtiges im Salat zu haben. Seitdem finde ich es ziemlich lecker, wenn auch ein Teil Obst mit in der Schüssel landet. Äpfel und Birnen machen eine gute Figur im Herbst und im Winter, Erdbeeren, Himbeeren und Pfirsiche im Sommer. Granatapfelkerne finde ich auch sehr gut, denn die kleinen Kerne darin geben zusätzlich noch etwas Biss.

Auch beim Dressing mag ich es, wenn immer mal wieder etwas anderes auf den Tisch kommt. Eigentlich mag ich am liebsten schön würzige Salatsoßen. Aber ich bin immer offen für andere. In einem Kochbuch bin ich auf eine tolle Idee gebracht worden: ein Dressing aus Maracujasaft. Allerdings habe ich das Original etwas abgewandelt und ergänzt. Das Dressing schmeckt schön fruchtig und etwas süßlich und ist besonders fein durch Chiliflocken und echte Vanille.


ZUTATEN
3 Maracujas (auch Passionsfrucht genannt)
1/2 TL Chiliflocken
1/2 Stange Vanille
1 EL Mirabellen-Essig
1 TL-Spitze Salz
10 Umdrehungen frisch gemahlener Pfeffer
2 TL Zucker
4 EL Öl (z.B. Rapsöl)


ZUBEREITUNG:
Die Maracujas halbieren, die Kerne mit dem Fruchtfleisch herauslösen und durch ein feines Sieb streichen. Den Saft auffangen. Wer mag, kann einen Teil der übrig gebliebenen Kerne aufbewahren und später mit in das Dressing geben, sozusagen als knackiges Topping.

Den Saft am besten in ein fest verschraubbares Gefäß geben. Ihr könnt das Dressing aber auch mit einem Löffel oder einer Gabel durchrühren.

Die Chiliflocken, das Salz, Pfeffer und Zucker hinzugeben. Die Vanilleschote längs aufschlitzen, das Mark herauskratzen und ebenfalls zu dem Maracujasaft geben. Habt ihr keine Vanille zur Hand, könnt ihr auch Vanillepulver oder vielleicht auch etwas Vanillepaste benutzen.

Zum Schluss noch den Essig und das Öl hinzufügen, das Gefäß gut verschließen und alles kräftig durchschütteln. Wenn ihr kein Mirabellen-Essig zur Hand habt, würde ich einen anderen (hellen) milden und fruchtigen Essig nehmen, der den Geschmack der Maracujas unterstützt. Wer mag, kann jetzt noch einen Teil der Kerne mit in das Dressing geben.

Das Dressing sollte vor dem Verzehr eine Weile im Kühlschrank durchziehen.

Das Dressing passt gut zu Blattsalaten, die nicht besonders kräftig sind, also z.B. Eisbergsalat. Gut passen auch einige Früchte, die mit im Salat auftauchen, wie z.B. Himbeeren oder fein geschnittene Pfirsiche. Wer den Salat als ganze Mahlzeit essen möchte, der ist mit einem Topping aus dem Meer gut beraten, z.B. etwas gebackenen Lachs oder gebratene Garnelen.

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