Roggenbrötchen ohne Sauerteig



Momentan freue ich mich immer, wenn am Sonntag noch überhaupt nichts ansteht. Wenn wir einfach spontan entscheiden können, worauf wir Lust haben. Weil die Geschäfte ja meist sowieso geschlossen haben und wir auch sonst nichts geplant haben, strahlt der Sonntag für mich eine unheimliche Ruhe aus, mehr zumindest als der Samstag.

Durch das sehr frühe Aufstehen während meiner Arbeitswoche, kann ich diesen Rhythmus auch am Wochenende schwer ablegen. Zwar wache ich nicht ganz so früh auf, aber meistens doch so zwischen sechs und sieben und bin dann total ausgeschlafen. Weil mein Lieblingsmensch es irgendwie schafft, auch locker 11 oder 12 Stunden durchzuschlafen, stehe ich dann gern schon einmal auf, bewege mich in die Küche und vergrabe meine Hände in einem leckeren Brötchenteig. Ganz in Ruhe, ohne Hektik, genieße ich es, ein leckeres Frühstück vorzubereiten.

Eigentlich mögen wir am liebsten helle Brötchen. Ich finde, dass die einfach zu jeder Art Aufschnitt oder Aufstrich passen. Sie sind so herrlich vielseitig. Aber ich mag auch gern etwas kräftigere Brötchen. Mein aktuelles Lieblingsrezept für helle Brötchen habe ich ja schon mit euch geteilt, aber auf der Suche nach einem schönen Rezept für Roggenbrötchen bin ich bisher gescheitert.

Gefunden habe ich nun aber ein relativ einfaches Rezept, das ich etwas abgewandelt und der Zubereitung der hellen Brötchen angepasst habe. Sicherlich ist das nicht ganz richtig und einige würden vielleicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ich muss sagen, dass ich mit dem Ergebnis sogar recht zufrieden bin.

Die Krume ist etwas fester als bei den hellen Brötchen, aber immer noch luftig und feinporig, keinesfalls unangenehm. Der Geschmack etwas kräftiger, roggenmäßig eben. Mit relativ wenig Aufwand und einfachen Zutaten bekommt man so auf jeden Fall leckere Frühstücksbrötchen.


ZUTATEN:
280 g Roggenmehl, Type 1150
180 g Weizenmehl, Type 550
30 g frische Hefe
20 g Butter
8 g Salz
8 g Zucker
4 TL Balsamico-Essig
280 g Wasser
etwas Mehl zum Bestäuben


ZUBEREITUNG:
Roggen- und Weizenmehl in einer Schüssel mischen. Die Hefe darüber bröckeln, Butter, Salz und Zucker hinzugeben. Dann den Essig und das Wasser zufügen und alles etwa 10 Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten. Dazu könnt ihr entweder eine Küchenmaschine oder aber die Hände benutzen. Der Teig ist allerdings etwas klebrig.

Den Teig abgedeckt 45 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Nach 15 und 30 Minuten den Teig einmal kräftig durchkneten.

Nach den 45 Minuten den Teig aus der Schüssel nehmen und in 8 (oder 10, wenn ihr kleinere Brötchen möchtet) gleichgroße Stücke teilen. Die Stücke zu runden Brötchen schleifen und mit dem Schluss nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit etwas Mehl bestäuben. Abgedeckt 20 Minuten gehen lassen.

Nach Ablauf der 20 Minuten den Ofen auf 230°C Ober-und Unterhitze vorheizen und ein ofenfestes Schälchen mit heißem Wasser auf den Ofenboden stellen. Die Brötchen mit einem scharfen Messer zwei Mal längs einschneiden und noch einmal 10 Minuten gehen lassen.

Die Brötchen in den vorgeheizten Ofen geben und 25-30 Minuten backen lassen. Wenn ihr 10 statt 8 Brötchen macht, dann schaut lieber schon ein paar Minuten vorher schon einmal, ob die Brötchen schon gut sind. Seid ihr unsicher, könnt ihr ein Brötchen herausnehmen und leicht mit dem Finger auf die Kruste klopfen. Klingt es hohl und fühlt sich die Kruste fest an, dann sind sie gut.

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